Die Bundestagswahl im Jahre 2009 ist
kaum ein halbes Jahr alt, die gelbe hoffährige FDP ist mit ihrem
Vorsitzenden Westerwelle als Außenminister in der neuen
Bundesregierung dieser Frau Merkel und schon lässt sie in der
langssam hektisch werdenden Diskussion um den "Sozialstaat" ,
den es ja bereits seit Jahren, wie es die Gründer der
westdeutschen Bundesrepublik gewollt hatten, nicht mehr gibt,
vollkommen die leeren Worthülsen Hüllen fallen, redet
Tacheles, um nun endlich das eigentliche Wollen dieser
Bundesregierung zur vollkommenen Vernichtung der sozialen
Rudimente aus dem ehemaligen deutschen "Sozialstaat" zu
verkünden.
Das dabei natürlich die mit
Murks, Haken, Widersprüchen und eindeutiger Menschenverachtung
entstandnenen und praktizierten "Hartz IV Gesetzen" zum so
genannten Arbeitslosengeld II, die Hauptrolle seiner
widerwärtigen Äußerungen spielen, ist nur zu eindeutig und
durchsichtig. Dabei spielen die mit aller macht in den letzten
Jahren und in vielen Gazetten und Kanälen immer wieder
verteufelten Empfänger dieses "Armutsgeldes" und ihre manchmal
zu erkennenden Versuche, durch "Schummeln" bis hin zum gewollten
Betrug, ihre Brosamen der kapitalistischen Gesellschaft, etwas
aufbessern zu wollen, die Hauptrolle in der
Diffamierungskampagne der Ärmsten der
Armen, die es so und in diesen Zahlen, eben nur auch in dieser
Gesellschaft des vollendeten Neoliberalismus eines
staatsmonopolistischen und parasitär handelnen Kapitalismus gibt
und weiter geben wird.
Deshalb und nur deshalb war in
der Regierung von Rot-Gün der halbseidene und blassrotarote
Schröder im Auftrage des herrschenden und immer schlimmer
werdenden, profitgeilen Kapitals angetreten, den Sozialstaat mit
seinen noch vorhandenen Sicherungssystemen partiell und
gründlich abzubauen. Daraus, und nur daraus entstanden diese so
genannten Arbeitsrechtsreformen mit dem Hartz -VI
-Gesetzen. Das damit nicht nur die Volksarmut der
Nichtbesitzenden, zweiten Klasse in dieser Gesellschaftsordnung
bewusst gewollt und programmiert war, sondern eben auch diese
Murks-Gesetze Tür und Tor offen ließen, sie auch bewuust
unterlaufen zu können, ist wirklich kein Wunder und schon gar
nicht armen Betroffenen anzulasten. Das damit auch in Kauf
genommen wurde, das die Bezüge aus Hartz IV und die möglichen
weiteren Unterstützungen für die Lebenshaltungen
Alleirstehenden, Einelerziehender und Familien mit Kindern in
den Gesamtsummen unter Umständen über die
Geringverdienermöglichkeinen kamen wird heute durch ein
Westerwelle so hochgefahren, als ob bewusst so genannte
"Leistung" in der Arbeitswelt sich nicht mehr lohne und
"Arbeitslosigkeit" sogar bequemer und lohnender sei. Das, das
für sich genommen nicht stimmt, weiss allersdings zwar jeder,
aber es macht sich doch zu gut, um wieder einmal neue
Voreingenommenheiten zu praktizieren und zu für alle in diesem
Staat noch an diese Gesellschaft "glaubenden" Bürgerinnen und
Bürger auch glaubhaft durchsetzen zu können.
Natürlich muss "Leistung mit
Arbeit" für die Menschen immer in den Vordergrund stehen, oder
besser gesagt, sollte immer in dem Vordergrund zu stehen
haben.Aber wer, so muss man hier doch fragen, hat denn eigenlich
dieser menschliche Gesellschaft und damit auch für die 80
Millionen Bürgerinnen un d Bürger in diesem deutschen Staat
diesen globalen Widersinn als unumgänglich, ja fast
"Gottgewollt" hingestellt und damit die so genannten Zwänge zum
Handeln begründet, die letztlich zu solchen menschenunwürdigen
Gestzen, wie Hartz IV führten? Wer ? Wenn nicht die jetzt
herrschenden und politische Macht ausübenden Parteien der
schwarzen Schmiere CDU/CSU im trauen Verein mit der schon längst
nicht mehr sozialdemokrtisch denkenden SPD und den, ihren
ehemaligen politischen Vorstellung vollkommen untreu gewordenen,
Grünen, die zusammengenommen auch noch das "Bravogeschrei" der
FDP dafür bekommen konnten? Es ist doch alles hausgemacht in
dieser Gesellschaft des herrschenden profitgeilen Dreigestirns
aus dem Kapital, den politischen Mandatsträgern in den
Regierungen und Parlamenten, gemeinsam mit dem machtgeilen
kirchlichen Klerus beider unheiligen christlichen Kirchen.
Hier ist alles, aber auch alles
nur einem einzigen Ziel untergeordnet, immer den Maximalprofit
für das herrschende Großkapital zu sichern und dabei
weitgehendst jede eventuell noch vorhandene soziale
"Verantwortung" des Kapitals auszuschließen oder eben
abzuwürgen. Das solche Gesetze der Politik im Auftrage des
herrschenden Kapitals dann noch zu Murksergebnissen führen, ist
wohl doch den mittelmäßigen Eliten in der Politik zu schulden,
die in ihrer Gesamtheit wenig vom Sachstand getrübt und auf die
interne Beratung der zuständigen Lobbyisten angiesen sind und
dabei mit einer eindeutigen Klarheit zeigen, dass diese
Gesellschaft in ihren politischen Formen zu einem
"Beraterkapitalismus" sich entwickelt hat, der nichts mehr mit
politischem Wollen für die Menschen zu tun haben kann.Und so
wird das gesamte Repertoire der Möglichkeiten aufgeboten, um zu
der schon bestehenden Sklavenarbeit für Langzeitarbeitslose mit
den so genannten "1-Euro.Jobs" noch die Zwangsarbeit hinzufügen
zu können. Denn nichts anderes ist es ja, wenn die Westerwelle
und Konsorten lauthals verkünden, es müsse noch mehr "Zwang"
ausgeübt werden, wenn so manche Arbeitslose meinten, ein ihnen
angebotener "Job" sei ihnen nicht zuzumuten. Na denn, wie wäre
es dann mit einer "konzentrierten Lagerarbeit" unseligen
Angedenkens, für solche, die noch glauben, einen eigenen Willen
haben zu können.Und da kommt noch das höchste deutsche Gericht
daher und urteilt, dass insbesondere für die Kinder der
Hartz-IV-Empfänger zu wenig für ihre natürliche Entwicklung
gezahlt würde.Na, da hat aber der Westerwelle sich gefuchst,
sollen die noch mehr bekommen für nichts und wieder nichts.
Man geht über Menschenschicksale
hinweg, so wie es vor 60 -80 Jahren in diesem Deutschland war.
Nur damals waren eben die jüdischen Besitzenden bis hin zu den
einfachen jüdischen Bürgerinnen und Bürgern einschließlich ihrer
Kinder in diesem Nazideutschland. Und heute sind es die Ärmsten
der Armen, die der Unterschicht in dieser verbrecherischen
neoliberalen Gesellschaft der Reichen und Schönen angehören, die
Langzeitarbeitslosen Hartz-IV-Empfänger und die am Tropf des
Restes der sozialen Leistung hängenden Menschen, über deren
Schicksale man einfach in dieser so genannten
"Leistungsgesellschaft" hinweg geht. Zum politischen
Aschermittwoch 2010 bei den "Gelben" trat natürlich ein
Westerwelle mit dem Bierseidel in der Hand, verschmitzt
lächelnd, auf und verkündete lauthals die "Binsenwahrheit" ,
dass sich "Arbeit" wieder lohnenen müsse und das, der, der
arbeitet auch mehr in der Tasche haben muss, als der , der nicht
arbeitet. Hier sollte man die Frage stellen, was meint dieser
"Chef der Besserverdienenden", der Reichen" in diesem Staat
eigentlich hier mit Arbeit? Bestimmt nicht die, die kurzarbeiten
müssen, die mit ökonomischen Zwang Lohneinbußen freudig
hinzunehmen haben, die nur das Arbeitslosengeld I beziehen
können, die trotz ihrer Beschäftigung noch auf soziale
Leistungen -wie lange noch?- angewiesen sind, die die mit nur
"Mindestlöhnen" abgespeist werden und das freudig nehmen, weil
sie ja wissen, sie füllen damit den Unternehmen die Taschen und
können deshalb wohl damit noch eine Weile schuften. Oder meint
dieser Westerwelle diejenigen, die mit an den Schalthebeln der
wirtschaftlichen und politischen Macht in den Chefetagen der
Konzerne und als Lobbyisten ihren Herren dienen ? Hier lohnt
sich "Arbeit" wirklich mit den enormen jährlichen Bezügen, mit
den Boni, die in der Höhe auch nicht zu verachten sind, mit den
Ruhekissen der Vermögen, die vielfach an die Steuer vorbei auf
irgenwelchen Konten schlummern und nur verbraucht werden müssen,
die, die auch die Gewissheit als politischer Mandatsträger haben.
Editorische
Anmerkungen
Wir erhielten
den Artikel vom Autor für diese Ausgabe.
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