Vom Kopf auf die Füße stellen
Keine Beteiligung an Ablenkungsmanövern (- von allen Seiten)!
Die werktätige Bevölkerung - in der Region Tibet und in China - sie wollen kein 'Mittelalter'

von
Reinhold Schramm

03/08

trend
onlinezeitung

Wir sollten uns nicht an den Ablenkungsmanövern und Unterstellungen interessierter Seiten (National und International) beteiligen! Die Nationalisten und Religiösen, ebenso die Bourgeoissozialisten des Kapitals, sind an (verschwommenen) Ablenkungen vom rauen Alltag der (nicht nur) chinesischen Werktätigen interessiert. [Das nationale und internationale Kapital (auch deutsche Konzerne) macht seine profitablen Geschäfte weiter mit der Ausbeutung der menschlichen - entmündigten Arbeitskraft]

Was wollen die Arbeiter, werktätigen Frauen und Männer, (nicht nur) in China und in der Region Tibet?

Die Arbeiter wollen nicht ins 'Mittelalter', sie befinden sich in der Realität der Gegenwart und wollen eine gesicherte Zukunft, - auch für ihre Angehörigen und Familien.

  • Gesicherte Arbeitsverhältnisse.
  • Geregelte Arbeitszeiten und Arbeitspausen (Erholungspausen).
  • Begrenzung der Tagesarbeitszeit und Wochenarbeitszeit.
  • Ein arbeitsfreies Wochenende.
  • Begrenzung der Überstunden.
  • Bezahlung der geleisteten Arbeit, auch der Überstunden (- auch Zuschläge hierfür).
  • Löhne, auch ohne Überstunden, von denen man(n)/frau leben kann.
  • Gleicher Lohn für gleiche Arbeit; keinen diskriminierenden Herkunftslohn bzw. Nasen- Vetternlohn (keine Vetternwirtschaft); keine Lohnunterschlagung.
  • Geregelte und bezahlte Urlaubszeiten.
  • Aufenthaltsrecht vor Ort, ohne Einschränkung, auch für Familienangehörige.
  • Gleichberechtigung am Arbeitsplatz und in der Region; auch bei der Wohnungsvergabe (Unabhängig von der Herkunft und vom Geschlecht)
  • Gleiche Beförderungs- und Qualifikationsmöglichkeiten; auch im Betrieb und am Ort.
  • Wohnunterkünfte - und/auch Familienzusammenführung.
  • Arbeitslosenversicherung für alle Werktätigen (nicht nur für die Reste der Staats- und Behördeneinrichtungen)
  • Gesundheitsversorgung (siehe oben) für alle Beschäftigten: Arbeits- und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz - und darüber hinaus)
  • Krankenversicherung (siehe oben), nicht nur auf dem Behördenpapier bzw. Gesetzespapier, sondern in der Realität des Alltags, auch für die Familien (!).
  • Unfallschutz in der Praxis; Unfallversicherung mit Folgenabsicherung (Existenzsicherung).
  • Alterssicherung, entsprechend der Arbeits- und Lebensleistung.
  • Schulbildung für alle Kinder (auch ohne* Bezahlung, -'je nach Geldbeutel'*)
  • Ende der Kinderarbeit, - und Schaffung der Voraussetzungen hierfür.
  • Ein Ende der Korruption und Vetternwirtschaft in den Regionen, Behörden, staatlichen und privaten Betrieben und Einrichtungen (!). (Soziale und gesellschaftliche Sicherheit auf allen Gebieten des menschlichen Lebens)

Was die Arbeiterklasse und die werktätigen Bauern nicht wollen:

Ein "harmonisches" Zukunftsversprechen; für die Zeit in "Hundert Jahren" und/oder in noch "Zwölf Generationen", für die Zeit nach dem Jahr 2300.

Was die Werktätigen nicht wollen:

Sie wollen keinen "Bourgeoissozialismus" - auch nicht in China!

Editorische Anmerkungen
Wir
erhielten den Text am 26.3..2008 vom Autor zu Veröffentlichung.