Betrieb & Gewerkschaft
Die Empörung und Wut der Klassenzugehörigkeit
aller Lohnabhängigen gegen die kapitalistischen Monopole und Ihre Manager wächst anhaltend! Überall in der BRD entwickelt sich ein neues politisches Bewusstsein gegen Monopole und ihrer Profitgier!


von ATIF

03/08

trend
onlinezeitung

Mittlerweile vergeht kein Tag mehr,  an dem nicht von neuen  Massenentlassungen berichtet wird. Überall auf der Welt und in der BRD werden ArbeiterInnen und Lohnabhängige in die Massenarbeitslosigkeit geschickt, um den Drang der Kapitalisten nach Profitmaximierung zu stillen.

Zu dem werden mit unseren Steuergeldern die internationalen Monopole regelrecht subventioniert. Die Aufdeckung der Steuerkriminalität bei der Post AG war nur die Spitze des Eisbergs der Steuerhinterziehungspolitik der monopolistischen Staatskonzerne in Deutschland. Für die Bevölkerung dagegen werden die sämtlichen Sozialleistungen massiv und raubzugartig abgebaut.

Die Machthaber genießen in Überfluss existierenden Luxus ihre blutrünstige Herrschaft. Zu dem  „unantastbaren“ Bestverdiener zählen in diesem Lande immer noch die Herren Manager der Großkonzerne. Mit eigennützigen Tricks und erfolgreichen Lobby Aktivitäten in den Bundes und Landesparlamenten  steigern sie stets ihre Firmeneigene und persönliche Profite und Rechte.

Die Gehälter der Top – Manager betrugen durchschnittlich 2007 knapp 2,9 Millionen Euro, rund 400.000 Euro mehr als im Jahr zuvor. Das berichtet die "Welt am Sonntag"  nach eigenen Berechnungen.

Ganze bürgerliche Kritik an überhöhten Managerbezügen hat nichts genutzt: Die Verdienste deutscher Führungskräfte sind im vergangenen Jahr erneut kräftig gestiegen - um deutlich mehr als zehn Prozent.

Weltweit anhaltende Verwertungskrise des Finanzkapitals und der ständig wachsender Konkurrenzkampf zwischen den Monopolen, ist ein Armutserzeugnis, auf dem Globus und in der BRD. Armut, Arbeitslosigkeit, Ausgrenzung von Minderheiten, wachsender Militarisierung der Innen und Außenpolitik, sind unumgängliche Resultate aller kapitalistischen Gesellschaften geworden.

Die Zahl der verarmenden Menschen steigt von Tag zu Tag: Der Sozialverband VdK hat Anfand des Monats neue erschreckende Zahlen bekannt gegeben und eine "Aktion gegen Armut" gestartet. Der VdK hat berechnet, dass ein Durchschnittsrentner durch die Renten- und Krankenreform heute rund 130 Euro weniger zur Verfügung hat als vor fünf Jahren. Als "arm" gilt offiziell, wer weniger als 880 Euro im Monat zur Verfügung hat, das sind 60 Prozent des Durchschnittseinkommens. Das betrifft 3 Millionen Rentner und 18,3 Prozent der Bundesbürger.

Das Gerechtigkeitsempfinden der Menschen ist in der Tat sehr stark berührt. Warum steht in einem der reichsten Länder der Welt einem Kind arbeitsloser Eltern nach Hartz IV 1,73 Euro im Monat für Spielzeug zur Verfügung? Was ist das für eine Gesellschaft, in der 50% der Haushalte gerade mal über 5% des Gesamtvermögens verfügen? Ist das gesellschaftliche Solidarität? Auf keinen Fall…

Deswegen gehen überall (in den Betrieben und auf den Strassen) die Lohnabhängigen und andersdenkende Menschen auf die Barrikaden. In vielen Firmen und öffentlichen Bereichen wird wieder massiv gestreikt. Entgegen der Desinformation durch die bürgerlichen Medien geht es nicht mehr nur um die Lohnerhöhung, sondern  vielmehr um den Ausdruck der proletarischen Empörung, Wut und des wachsenden Bewusstsein der Klassenzugehörigkeit.       

Daher unterstützen wir überall die Forderungen der streikenden Belegschaften in den Fabriken und öffentlichen Stellen. Wir fordern erneut vollständiges, allseitiges, lokales und gesetzliches Streikrecht. Die Gewerkschaften müssen sich erneut als Zentren des berechtigten Kampfes für Interessen der ArbeiterInnen reorganisieren. Denn, Erfolge für alle Werktätigen um mehr Rechte und mehr Lohn kann man nur gemeinsam kraftvoll erkämpfen.

  • Hoch die Internationale Solidarität mit den Streikenden!

  • Mindestlohn von 12 Euro in Allen Sektoren!

  • Stoppt die Massenentlassungen!

  • Mehr Lohn, mehr Organisationsrecht und ein gerechteres Leben!

Editorische Anmerkungen

Das Flugblatt der ATIF erschien am 10. März 2008 in Duisburg. Wir erhielten es zu Dokumentationszwecken von atif_almanya@yahoo.de