Bekenntnis der Administration der VR China zum Kapitalismus

von Reinhold Schramm

03/08

trend
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Der 'Aberglauben' vom Weg der chinesischen 'Bourgeoisie' und deren Administration zum Sozialismus 'von Oben' ist nicht nur in Berlin fest verwurzelt(1). Vielleicht hilft der nachfolgende Text weiter.

Zwei Meldungen aus der Wirtschafts- und Handelsabteilung der Botschaft der VRCh in der Bundesrepublik Deutschland. (Homepage - Handelsnachrichten)

1.) "Chinas Privatwirtschaft verzeichnet starkes Wachstum" (2008-02-12)

"Im vergangenen Jahr hat die Privatwirtschaft in China eine schnelle Entwicklung erlebt. Allein im vergangenen Jahr seien 410 Privatunternehmen an die Börse gegangen, das seien 33 mehr als im Jahr 2006. Ende September 2007 seien mehr als 110 Millionen Menschen in Privatunternehmen beschäftigt gewesen, heißt es in einem vor kurzem veröffentlichten Bericht zur chinesischen Privatwirtschaft 2007 weiter." (Wirtschafts- und Handelsabteilung)

2.) "China will mehr Auslandsinvestitionen anziehen" (2007-12-13)

"Angaben des chinesischen Handelsministeriums zufolge habe China von Februar bis September dieses Jahres über 47 Milliarden US-Dollar aufgenommen, was eine Erhöhung von 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspreche. Zudem seien die Gründungen von über 28.000 durch ausländische Investitionen finanzierten Unternehmen genehmigt worden." (Wirtschafts- und Handelsabteilung der Botschaft der VRCh in der BRD)

Eine weitere Meldung aus dem Handelsministerium der VRCh.

3.) "Das Handelsministerium der Volksrepublik China"(23.08.2007)

"Summe von ausländischen Investitionen in China beläuft sich auf 1,8 Billion US-Dollar" Die Summe der Umrechnung (1:1,47) im Januar 2008 entspricht: 1224,489 Milliarden Euro.

Text des chinesischen Handelsministeriums hierzu:

"Bis Ende Juni hätte es in China 280.000 ausländische Unternehmen gegeben. Die ausländischen Gesamtinvestitionen hätten sich auf 1,8 Billion US-Dollar belaufen, sagte der Sprecher des staatlichen Hauptamts für Industrie und Handel vor Journalisten" - und weiterhin im Originaltext auf der Homepage - "Durch Lockerungen im Bereich der Bewirtschaftung mit Eigenkapital der ausländischen Investoren erhöhte sich die Zahl der ausländischen Einzeleigentumsunternehmen und Aktiengesellschaften. Die Zahl der chinesisch-ausländischen Joint-Venture-Unternehmen und Genossenschaftsunternehmen ging hingegen zurück. Der Hauptgrund dafür ist, dass das Management ausländischer Unternehmen unabhängiger und flexibler ist. Deshalb ist es bei ausländischen Investoren beliebter." - so die Quellenauskunft des Handelsministeriums der VR China.

Siehe auch hierzu im Quellenvergleich: Handelsministerium der VR China. Internet: http://german.mofcom.gov.cn/aarticle/nachrichten/200708/20070805020307.html

Editorische Anmerkungen
Wir
erhielten den Text am 27.2.2008 vom Autor zu Veröffentlichung.

1) Die Eingangbemerkung bezieht sich auf folgenden Sachverhalt, den Autor uns im Anschreiben wie folgt mitteilt:

Bezug: März Ausgabe des "Berliner Anstoß".

Hier: Auf der Internetseite der DKP Berlin: Stellungnahme von Rolf Berthold zu meiner Feststellung: "Die VR China ist ein kapitalistischer Staat" !

Hierzu:
Wer bereits erhaltene umfangreiche Informationen unterschlägt bedient den Antikommunismus!

Hiermit bitte ich die Freunde der DKP -vorläufig- den Inhalt des  Anhangs als Anlage der März-Ausgabe beizufügen - und die DKP- Genossinnen und Genossen zu informieren.

Es handelt sich um zwei Meldungen der Handelsabteilung der Botschaft der VRCh in der BRD und um eine Meldung aus dem Handelsministerium der VRCh.

Mit kommunistischem Gruß
Reinhold Schramm