Grußdressen vom Roten Abend
der Internationalen KommunistInnen

03/07

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Unter dem Motto „Move against G8!
Bespitzelung – Einschüchterung – Polizeigewalt! Was tun gegen Repression?
haben wir am 7.3.07 in Berlin eine Veranstaltung organisiert, die neben der Mobilisierung gegen G8-Gipfel auch Teil der Mobilisierung zum 18.3.07, den Internationalen Kampftag der politischen Gefangenen ist.

Zu Beginn der Veranstaltung wurde zwei Grussdressen verabschiedet:  Exemplarisch für viele Gefangene richteten sie die Internationalen KommunistInnen an Christian Klar (Gefangener aus der RAF) und an Matthias Z.: (Gefangener aus der Antifa-Bewegung).

Hier die beiden Briefe:


Lieber Christian!

Unter dem Motto „Move against G8! Bespitzelung – Einschüchterung – Polizeigewalt! Was tun gegen Repression? haben wir am 7.3.07 in Berlin eine Veranstaltung organisiert, die neben der Mobilisierung gegen G8-Gipfel auch Teil der Mobilisierung zum 18.3.07, den Internationalen Kampftag der politischen Gefangenen war. Zu Beginn hatten wir über die aktuelle Diskussion um Deinen Fall gesprochen und folgende Erklärung verfasst, die wir Dir hiermit zukommen lassen:

Die Diskussion der letzten Wochen um Deine Erklärung auf der Berliner Rosa-Luxemburg-Konferenz hat es ganz deutlich gemacht: Du und die anderen Gefangenen aus dem Zusammenhang der RAF sind nur noch inhaftiert, weil sie weiterhin für eine klassenlos Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung eintreten. Dieses Ziel teilen wir mit Dir. Über die Frage, wie wir das erreichen, würden wir gerne mit Dir in Freiheit diskutieren und vielleicht auch streiten.

Daher unsere Forderung: Christan muss raus!
Und Eva Haule, Brigitte Mohnhaupt und Birgit Hogefeld ebenso.

Beschlossen am Roten Abend der Internationalen KommunistInnen, am 7.3.07 in Berlin

Solidarische Grüsse
Roter Abend der Internationalen KommunistInnen vom 7.3.07

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Lieber Matthias!

Unter dem Motto „Move against G8! Bespitzelung – Einschüchterung – Polizeigewalt! Was tun gegen Repression? haben wir; die Internationalen KommunistInnen am 7.3.07 in Berlin eine Veranstaltung organisiert, die neben der Mobilisierung gegen G8-Gipfel auch Teil der Mobilisierung zum 18.3.07, den Internationalen Kampftag der politischen Gefangenen war. Zu Beginn hatten wir auch über Deinen Fall geredet und folgende Erklärung verfasst, die wir Dir gerne hiermit zukommen lassen wollen:

Die heutige Veranstaltung ist auch Teil der Mobilisierung zum 18. März, den Internationalen Kampftag der politischen Gefangenen. Wir haben dabei auch über Deine Inhaftierung geredet. Sie reiht sich ein, in die zunehmenden Versuche, antifaschistischen Widerstand, der sich nicht auf positiv auf den Standort Deutschland bezieht, zu kriminalisieren. Das fängt bei die Beschlagnahme von durchgestrichenen Hakenkreuzen an und geht bis zu Anklagen wegen Mord oder Mordversuch gegen AntifaschistInnen, wie letztes Jahr in Potsdam und nun in Deinen Fall. Dabei scheut sich die Anklagebehörde nicht, bekennende Neonazis als ZeugInnen zu akzeptieren.

Aber Antifaschismus ist nicht kriminell sondern notwendig.

Deshalb fordern wir sofortige Freilassung von Matthi und Einstellung des Verfahrens.

Beschlossen am Roten Abend der Internationalen KommunistInnen, am 7.3.07 in Berlin

Solidarische Grüsse
Roter Abend der Internationalen KommunistInnen vom 7.3.07

Editorische Anmerkung

Text und Infos stammen von den Internationalen KommunistInnen. Wir wurden um Verbreitung gebeten.