Serbische Sprecherin bei den Verhandlungen in Wien, will Kosova Aktuell zum Schweigen bringen.

Erklärung der Redaktion von Kosova-Aktuell
http://www.Kosova-Aktuell.de
03/06

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Heute erhielt die Redaktion von Kosova-Aktuell ein Schreiben eines renommierten Anwaltsbüros in Deutschland. Das Anwaltsbüro zeigte die juristische Vertretung von Frau Mira Beham an. Frau Beham, ist Sprecherin der serbischen Delegation in Wien. Die Anwälte forderten von der Redaktion von Kosova Aktuell, die Entfernung eines Artikels über Frau Beham.

Am 24. Februar publizierten wir einen Artikel von Herrn Dr. Agim Popa aus Tirana, über Frau Beham. Der Artikel trug die selbe Überschrift wie der Artikel aus „Koha Ditore“ vom 23. Februar dieses Jahres. „Koha Ditore“ nannte Frau Beham „ Sprecherin des Verbrechens“.

Nun droht uns das Anwaltsbüro mit einstweiligen Verfügungen, Schmerzensgeldforderungen usw. Insgesamt fordern die Anwälte von Frau Beham 10.000 Euro wenn der Artikel von Dr. Popa nicht entfernt wird.

Die Redaktion von Kosova-Aktuell hat heute den Artikel von Dr. Popa aus dem Netz genommen, weil wir kein Interesse an langwierigen Prozessen mit einer Sprecherin der serbischen Regierung haben. Dazu fehlt uns das Geld, dennoch werden wir offensiv den Kampf gegen den serbischen Chauvinismus fortsetzen. Allerdings ist dazu, die juristische Bühne in Deutschland mit hohem finanziellem Aufwand nicht geeignet.

Der Aufschrei von Frau Beham bestätigt jedoch unsere journalistische Arbeit. Die Sprecherin der serbischen Delegation in Wien fühlt sich durch „Kosova Aktuell“ gestört, das ist gut und nicht schlecht.

Unsere Leser und Leserinnen fordern wir zur Solidarität auf, denn es ist nicht sicher, dass es nicht doch noch zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung mit Frau Beham und damit indirekt mit der serbischen Regierung kommt.

Für die Redaktion

Deniz Faber


Anhang-Schreiben des Herausgebers von Kosova Aktuell Max Brym an die Anwälte von Frau Beham.


Sehr geehrter Herr,

der Artikel gegen Frau Beham wurde von Herrn Dr. Agim Popa aus Tirana verfasst. Da Herr Dr. Popa keine Lust auf juristische Auseinandersetzungen in Deutschland hat, werden wir den Artikel bezüglich Frau Beham heute Abend aus „Kosova-Aktuell“ nehmen. Sollte Frau Beham trotzdem Lust auf eine juristische Auseinandersetzung haben, stehe ich gerne zur Verfügung.

Max Brym

Editorische Anmerkungen

Die Erklärung erhielten wir am 4.3.2006.

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