Abwechslung
Einige Gedanken aus aktuellem Anlass

von Peter Djordjevic

02/10

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Ein Arbeitslosenhilfesystem ohne ein "Element von Abschreckung" - nach Ansicht des hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU) kann das nicht funktionieren. Er hat darum eine Arbeitspflicht für Hartz-IV-Empfänger gefordert.

Schön ist es zu erfahren, dass Arbeit Abschreckung sein soll. Es kann sich dabei nur um Lohnarbeit handeln. Aber Lohn will R. Koch ja nicht zahlen.

Jetzt kann mensch sich hinstellen und heftig darüber streiten, wie ungerecht das alles ist, Klagen bei Gerichten einreichen und weiter in der Unsichtbarkeit bleiben. Vereinzelt und hilflos den Schikanen der Koch Schergen ausgeliefert.

Oder, mensch sagt sich, oh, Arbeiterführer Koch hat gerufen und wir gehen hin. Was wird Koch da anbieten können. Jede Überlegung ist jetzt ganz praktisch und bekommt Nachdruck, wenn 1000 Leute da stehen, besser 10000.

Gerade überlege ich, wie man Schaufeln organisieren kann und dann die Straßen, (Hauptverkehrswege) vom Schnee räumt. Immer schön nebeneinander. Es kann sich jeder selbst Gedanken machen und Leute finden, was wohl zu machen sei. Dann kann auch geklärt werden, woher die Arbeitsgerätschaften kommen sollen und die Frage der Verpflegung, sowie Arbeitskleidung.

Was wohl die Gewerkschaften sagen werden? Ihre Kritik muss substantieller werden, die Mundtoten sind nicht mehr Mundtot.

Die Forderung nach mehr HartzIV (500 Euro) bekommt einen anderen Schub.

Zwei Betrachtungen dabei erscheinen wesentlich. Hat Rifkin recht, ist Objektiv keine Lohnarbeit da.
Siehe dazu:
http://www.stuttgarter-zeitung.de

Wenn ich offensiv auf Leute wie Koch antworte, können sie nicht mehr schrecken und ich weiß sie sind Papiertiger

Editorische Anmerkungen

Den Artikel erhielten wir vom Autor.