Betrieb & Gewerkschaft

Werftarbeiter gegen tödliche Arbeitsunfälle in Ankara

Nachrichtendienst der MLKP

02/08

trend
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Die in der Konföderation DISK organisierte Gewerkschaft Limter-Is schloss ihre einmonatige Kampagne mit dem Motto „Wir marschieren nach Ankara" gegen die „Morde" am Arbeitsplatz und für die Ergreifung der nötigen Sicherheitsmaßnahmen mit einer Aktion und Aktivitäten in Ankara ab.

Am Abend des 28. Januar veranstalteten die Gewerkschaftsmitglieder am Bahnhof Icmeler eine Pressekundgebung, auf der sie die schweren Arbeitsbedingungen auf den Werften von Tuzla anklagten und ihre Forderungen zur Sprache brachten. Von dort aus machten sich die Arbeiter auf nach Ankara.

Am 29. Januar erreichten die Arbeiter und die Angehörigen von Arbeitern, die durch die „Arbeitsmorde" (tödliche Arbeitsunfälle) ums Leben gekommen sind, Ankara und führten vor dem Parlament eine Aktion unter dem Motto „Sie starben nicht im Krieg, sie starben auf der Werft" durch. Auf der Aktion, die von der ESP. DISK, Halkevleri und zahlreichen weiteren Organisationen unterstützt wurden, wurden unter anderem folgende Parolen gerufen: „Schluss mit dem Sterben", „Wir wollen menschenwürdig arbeiten" und „Wir wollen menschenwürdig leben". Auf der Aktion wurde gefordert, dass das Parlament eine Untersuchungskomission der Todesfälle während der Arbeit einsetzt und menshcenwürdige Arbeitsbedingungen auf den Werften garantiert.

Im Anschluss an die Kundgebung trafen die Mitglieder von Limter-Is sich mit Parlamentsabgeordneten und überreichten dem Parlament den von der Beobachtungs- und Untersuchungskomission der Werften in der Region Tuzla ausgearbeiteten „Bericht über die Wahrheit auf den Werften in Tuzla" und reichten unter den Arbeitern gesammelte Unterschriften ein.

Editorische Anmerkungen

Wir spiegelten den Text von der MLKP-Website