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[vorläufiger Vorab-Kurzaufruf von www.junge-linke.de ]

Das Hermannsdenkmal kann, 
muß und wird gesprengt werden!


Den Mythos angreifen — die Sache treffen

 

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Worum’s geht

Deutschland hat verdammt viel zu feiern in letzter Zeit. doch auf einen jubiliar ist bsiher nur das Städtische Verkehrsamt Lippe/ Detmold gekommen. im Ärmel. Dort reckt nämlich im August 2000 der deutscheste aller Krieger, welcher Arminius der Cherusker bzw. „Hermann der Deutsche“ ist, im deutschesten aller Wälder, welcher der Teutoburger ist, seit 125 Jahren unerschrocken sein Schwert in die Höhe, grimmig gen Westen schauend. Es erinnert nicht nur die Vernichtung von drei römischen Legionen durch mehrere germanische Stämme im Jahre 9 n. Chr., sondern verklärt diese Aktion als angebliche Befreiung ‘Deutschlands’. Vor diesem Denkmal haben sie alle gestanden, die Corpsstudenten, der Stahlhelm, die Nazis und noch 1975, zum Hundertsten, sind sich die Fremdenverkehrler besagten Detmolds nicht zu doof, mit dem ins Schwert gemeißelten Spruch zu werben: ‚Deutsche Einigkeit, meine Stärke – meine Stärke, Deutschlands Macht‘.Vom 16.-20. August 2000 soll das 125jährige Jubiläum dieses Denkmals gefeiert werden. Bzw. wenn es nach uns geht: Soll nicht. Die fiern zum denkmal sind uns anlaß für eine Antinationale Kampagne. Dabei wollen wir mehr tun, als nur die Feierliochkeiten kritisch zu begleiten oder mit einer Demo konfrontieren. Das ist auch nötig. Uns geht es aber um mehr: Daß „die Deutschen“ ein eingeschworenes Standortkollektiv sind, daß lauter Überzeugungstäter unterwegs sind, um echte oder phantasierte Feinde ihres Landes im Inneren und Äußeren zu bekämpfen, daß nationaler Erfolg und Kapitalwachstum von fast allen anerkannte Zwecke sind, und die Parteien sich nur darüber streiten, wer’s besser kann — das sind Sachen, die mal erklärt werden müssen. Aber auch: Was die Besonderheiten des deutschen Nationalismus sind, was Antisemistismus ist, und wie er entsteht, was der Nationalstaat mit dem Kapital zu tun hat, warum Leute, dieses Verhältnis verinnerlichen und mehr oder minder begeistert mitmachen. Was das alles mit Rassismus und Sexismus zu tun hat, und wuied er deutsche Erfolg am Welthunger mitwirkt. Dabei wollen wir Geschichte und Gegenwart des deustchen Nationalsimus erklären, und damit kritisieren. Der Rest der Linken, ihre Anbiederungsversuche, wie ihre Erklärung des Volksbewußtseins kommen dabei nicht gut weg. Soweit ein erster Themenüberblick.

Was geht

Unsere Kampagne besteht aus:

  •  einer Massenzeitung, mit unserem großen Rundumschlag. Diese Zeitung braucht Hände, die sie verteilen, Augen, die sie lesen und Gehirne, die sie verstehen. Was davon hast Du?
  • jede Menge Veranstaltungen, die wir machen. Mensch kann uns einladen, zu den angesprochenen Themen zu referieren. Oder uns mit anderen Antinationalen, mit LinksnationalistInnen oder Antideutschen zu streiten, weniger über Gott, mehr über die Welt.
  • einem linksradikalen und antinationalen Sommercamp, auf dem es nicht nur, aber auch um Nation, Nationalismus und Deustchland gehen wird. Dafür muß Werbung gemacht werden, und fürs Organisieren können wir auch noch Leute gebrauchen.
  • Gegenaktionen zu den Feiern. Hier sind auch noch kreative Ideen gefragt. Und Leute, die Lust auf Demos und provokative Aktionen haben.

webmaster@junge-linke.de

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