Die Marktkette
Viva Fresh Store beutet die Arbeiter in den
Filialen in Kosova extrem aus. Damit ist die
Firma nicht alleine.
Aber ihre
Praktiken zum Jahresende symbolisieren die Lage
der Arbeiterklasse in ganz Kosova. Willkürlich
erhöhte die Firma zu den Feiertagen, die
Arbeitszeit von 7 Stunden auf 15 Stunden. Die
Überstunden werden nicht bezahlt. Eine
Gewerkschaft und Betriebsräte existieren
in der Firma nicht. Außerdem bedrohte die
Geschäftsleitung die Arbeiter mit Entlassung.
Dennoch haben Duzende von Angestellten, die
Medien in Kosova informiert. Daraufhin erhöht
das Management den Druck auf die Arbeiter.
Statt das Arbeitsgesetz zu respektieren, droht
die Geschäftsleitung intensiver mit
Entlassungen. Die Angestellten sollten
bezüglich der Arbeitszeit lügen.
In der
Realität arbeiten die Angestellten 15 Stunden
statt 7 Stunden. Der Firmengeheimdienst
versucht verzweifelt herauszubekommen,
wer die Öffentlichkeit informierte. Es liegen
jedoch die Zeitpläne bezüglich der Arbeitszeit
vor. Die Attacken von
Viva Fresh Store gegen Arbeiterrechte sind in
Kosova kein Einzelfall.
Speziell in den Marktketten wird willkürlich
mit der Arbeitszeit umgegangen. Auf dem Bau und
im Strassenbau ebenfalls. Außerdem kommt es in
den zuletzt genannten Segmenten aufgrund
fehlender Sicherheitsvorkehrungen und langer
Arbeitszeiten zu vielen Arbeitsunfällen.
Kosova hat
nicht nur die höchste Arbeitslosigkeit in
Europa, sondern auch die höchste Zahl an
tödlichen Arbeitsunfällen. Nur die „Bewegung
für Selbstbestimmung“ VV steht an der Seite der
Arbeiter, neben dem Gewerkschaftsbund BSPK nach
dem Abgang des langjährigen Vorsitzenden Haxhi
Arifi.

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