Betrieb & Gewerkschaft
Von Kollegen für Kollegen
Berliner Betriebsflugblätter

Diesmal: "Vitamin C" (Charité) vom 14. Januar 2016

01/2016

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Von Kollegen für Kollegen...

Geier, wir hören dich kreisen!
Im Tarifvertrag Restrukturierung (TV-R) wurden im Rahmen der Umgestaltung der Charité, zu der auch die Gründung der CFM und vieler anderer Tochterfirmen gehört, betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen. Erstmalig kündbar ist dieser Vertrag zum 31.12.2016. Na und wer hätte es gedacht? Genau. Die Charité hat diesen Tarifvertrag zu diesem erstmöglichen Termin gekündigt. Ganz sicher ist, dass die Charité auch künftig weiter den Konzern umbauen will, um nach Möglichkeit am Personal einzusparen. Direkt am Lohn oder an der Zahl der Kollegen, die die Arbeit verrichten sollen. So kann man also getrost diese Kündigung als Drohung auffassen und sich auf entsprechende Antworten vorbereiten. Gemeinsam! Charité und CFM…; Türke, Araber, Deutscher... Gemeinsam eben!

Es hagelt Kündigungen!
Grund dafür sollen Diebstähle sein. Die CFM Oberen können sich glücklich schätzen. Gerade haben sie einen Haufen Geld eingespart, weil sie den Kollegen des Sicherheitsdienstes nicht den ihnen zustehenden Tariflohn zahlen. Und schon können sie das eingesparte Geld für eine Privatdetektei ausgeben, um Kollegen bespitzeln zu lassen und diese dann zu kündigen. Besonders viel sparen lässt sich, wenn es sich bei den Bespitzelten um ach so teure Gestellte handelt! Und noch ein Wort dazu: Niemand der ertappt wurde, kann seine Situation dadurch verbessern, dass er andere bei der CFM anschwärzt. Das zumindest sollten uns die Erfahrungen mit dieser Firma in den letzten Jahren gelehrt haben!

Tropfen auf dem heißen Stein?
Zum alltäglichen Wahnsinn auf Arbeit kommen dann noch die kleinen Schmankerl hinzu. Ende letzter Woche wurde beispielsweise das Kaltwasser in Steglitz abgestellt. Mal wieder ein Wasserrohrbruch. Man munkelt, dass sogar der Strahlenkeller darunter gelitten hat. Worauf wartet man eigentlich, bevor man endlich die Sanierung des Standortes in Angriff nimmt? Bis der nächste Wasserrohrbruch das gesamte marode Gebäude wegschwemmt?

CFM-Monopoly
Nachdem Spielgeld auf der Weihnachtsfeier und Betriebsversammlung der CFM verteilt wurde, wurde vielen nochmal klar, was die CFM mit uns so treibt. Wir werden wie die Straßen bei Monopoly verschachert und benutzt, um so viel Geld wie möglich herauszupressen. Als „Dank“ dafür bekommen wir „Lohnerhöhungen“, die in Wahrheit keine sind. Immer wieder zeigt die CFM, wie sehr sie uns wertschätzt. Es wird endlich Zeit, dass wir aus dem Spielgeld richtiges Geld machen!

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 Editorische Hinweise

Wir erhielten die Betriebsflugblätter von den AutorInnen. Wir veröffentlichen sie zu dokumentarischen Zwecken. Für die Richtigkeit des Inhalts übernehmen wir keine Gewähr.

 "Sozialistische Arbeiterstimme"