Betrieb & Gewerkschaft
Von Kollegen für Kollegen...
Berliner Betriebsflugblätter

Diesmal: "Vitamin C" (Charité) vom 9.1.2014

01-2014

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Ver-Flucht noch mal!

Alles flüchtet, alles läuft... die Ärzte, die Schwestern, ja sogar die Tränen. Wenn die Reinigung mit Incidin Active ran muss, dann ergreifen alle die Flucht. Nur die KollegInnen aus der Reinigung natürlich nicht. Die müssen in den giftigen Gasen, ohne vernünftigen Atemschutz, durchhalten. Verflucht nochmal!

Planungs (un) sicherheit!

Tja, wir müssen unsere Urlaubswünsche immer rechtzeitig einreichen. Aber jetzt im Januar werden wir von der CFM noch immer hingehalten, ob wir auch wirklich die Tage genehmigt bekommen. Ferienplanung wird auf diese Weise mal wieder Russisch Roulette. Wenn wir jedenfalls so langsam arbeiten würden, hätten wir die Abmahnung sicher.

Wurmloch!

Am 09.12.2013 kündigte der Anwalt der CFM-Commanders an, die Kündigung gegen des Betriebsratsmitgliedes Aaron durchsetzen zu wollen. Auch wenn das erst vor dem Bundesarbeitsgericht und in zwei Jahren soweit sein sollte. Schwupps oder besser WARPS- nun ist es Januar 2014 und man hört, die Kündigung wurde von der Brückenbesatzung zurückgenommen. Faszinierend! Doch leider werden die CFM- Klingonen nichts dazu gelernt haben. Und wir sollten auch in Zukunft dafür sorgen das gilt: Möge die Macht mit uns sein!

Im Ernst?!

Es gibt einen neuen Flyer auf den Stationen der Charité mit folgendem Titel: „Unsere Wahlleistungen für Privatpatienten Kompetenz und Service“. Und was bieten wir da den Patienten der gesetzlichen Krankenversicherung? Zweitklassige Ärzte und Pflegekräfte aus den Kellergewölben des Leuchtturmes? Jedenfalls gehört zum Rund-Um-Service die Spezialspeisekarte mit dem VIP- Menü. Und damit der Pöbel im Nachbarbett nicht neidisch guckt kann der Privatpatient auch ins Komfortzimmer einziehen. Dort kann er nach Wunsch täglich das Bettzeug und die Handtücher wechseln lassen. Das ist schon toll! Deshalb also haben uns die Chefs in den letzten Jahren so energisch das Sparen beigebracht. Lieber einmal weniger die Bettwäsche wechseln und den Fleck übersehen oder mit einem Stecklaken abdecken. Die Logik heißt also dem Kassenpatienten die Leistungen kürzen und diese dann dem Privatpatienten verkaufen. Auch ganz toll. Und die Bettwäsche ist dafür nur ein Beispiel!

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 Editorische Hinweise

Wir erhielten die Betriebsflugblätter von den AutorInnen. Wir veröffentlichen sie zu dokumentarischen Zwecken. Für die Richtigkeit des Inhalts übernehmen wir keine Gewähr.

 "Sozialistische Arbeiterstimme"