Betrieb & Gewerkschaft
Von Kollegen für Kollegen...

Berliner Betriebsflugblätter
Diesmal: Charité: "Vitamin C" vom 10.01.2013

von der Gruppe Sozialistische Arbeiterstimme

01-2013

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Es gibt solche und solche Patienten
Das Kind hat Krebs, es braucht dringend eine Behandlung" es muss halt warten! So geht die Charité mit Kranken zweiter Klasse um: Auf der Kinderkrebsstation wurden erneut Betten gesperrt, weil es an Personal fehlt. Kinder müssen entweder wochenlang warten oder gar ins Helios zur Therapie. Gleichzeitig wird der irakische Präsident nun schon wieder im Virchow behandelt. Da steht das Personal Gewehr bei Fuß"

Käffchen?
Kaffee ist nicht mehr – zumindest nicht mehr für die Reinigung in Mitte. Denn neuerdings ist (nach dem Mineralwasser) auch der Kaffee nur noch für die Patienten da. Die Kosten scheinen hierfür wohl gigantisch zu sein und
die Charité in den Ruin treiben" Wann wird die Charité eigentlich dazu übergehen, uns zu verbieten, den Fahrstuhl oder gar das Klopapier auf den Toiletten zu benutzen? Ist ja schließlich für die „Kunden“ und nicht das unwürdige Personal!

Im Schneckentempo zum Wunschgehalt?
Die Reinigungskräfte erhalten nun 9,00 Euro Brutto die Stunde. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. So erreichen wir, wenn das Schritt für Schritt so weitergeht und wir jedes Jahr eine solch bombastische Lohnerhöhung
bekommen, in ca. 46 Arbeitsjahren unser Wunschgehalt von 15 Euro Brutto. Ob die dann noch das gleiche wert sind wie heute, ist nochmal eine ganz andere Frage. Doch da das Ganze kein Automatismus ist
und sich bestimmt niemand von uns vorstellen kann, solange in diesem Laden zu arbeiten, müssen wir, um das Tempo in Sachen Lohnerhöhung zu beschleunigen, auch den Druck auf die CFM erhöhen. Also, auf ein kämpferisches 2013.

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 Editorische Hinweise

Wir erhielten die Betriebsflugblätter von den AutorInnen. Wir veröffentlichen sie zu dokumentarischen Zwecken. Für die Richtigkeit des Inhalts übernehmen wir keine Gewähr.

 "Sozialistische Arbeiterstimme"