Das alle
Jahre wiederkehrende Weihnachtsfest, soll wohl besonders in der
heutigen Zeit, auch im Jahre 2010 vergessen machen, dass diese
Menschheit und auch die Menschen in diesem Deutschland
eingesponnen sind, in einem flächendeckenden und für viele
Millionen Menschen überschattetes unfriedliches Leben geprägt
ist. Dazu dient ganz besonders das in diesem Jahr 2010
auffallende, tagtägliches auf allen Känlen, in allen
Printerzeugnissen , immer wieder gebetsmühlenartig wiederholtes
Erklären, dass ja alles gar nicht so schlecht mehr sei, dass
die Wirtschaft boomt, die Bürger wieder viel, viel mehr , auch
zu Weihnachten im Binnenhandel auszugeben in der Lage seien und
die damit sich zeigende Kauflust sehr zufriedenstellend ist.
Besonders
die „Fürsorge“ vieler Bürgerinnen und Bürger oder ihrer Kinder,
ganzer Schulklassen, für die im Kriegseinsatz stehenden
deutschen Soldaten am Hindukusch in Afghanistan wird
herausgehoben und ist auf allen Kanälen immer wieder Meldungen
wert. Es wird berichtet, dass durch viele liebe Briefe an die
Soldaten deren Kampfbereitschaft gewürdigt wäre.
Es ist
einfach widersinnig, das so erleben zu müssen und dabei die
eigentlichen Hintergründe zu erkennen, die immer wieder nur die
Absicht haben, die Menschen einzulullen, die Menschen zu
beruhigen und sie im Sinne der Herrschenden, der Speichellecker
des schlimmsten konservativen
Kapitalismus zu manipulieren.
Deshalb ist
die nachfolgende Arbeit diesem Weihnachtsfest 2010 und dem Neuen
Jahr 2011 gewidmet und mit der Hoffnung versehen, dass die
Menschen endlich erkennen mögen, dass sie in einer Welt voller
gesellschaftlicher Widersprüche, Gewalt, Gewaltbereitschaft,
verwehrter direkter Demokratie, größter sozialer
Ungerechtigkeit, Unfrieden und immer weiter vergrößernder Armut
und Elend für immer mehr Menschen zu leben gezwungen sind.
Möge die
Erkenntnis wachsen, dass diese Gesellschaft,
so wie sie jetzt gestaltet ist, nicht mehr durch nur Reformen
verändert werden kann.
Die menschliche Welt nach 1945 - Ohne
Frieden von Krieg zu Krieg
Eine von dem
schlimmsten Verbrecherregimes in Deutschland von 1933 bis 1945
geschundene Menschheit, auch im eigenen Land,mit einem 2.
Weltkrieg in Europa überzogen, konnte am 08. Mai 1945 aufatmen.
Der
schrecklichste aller Kriege im 20 Jahrhundert war mit dem Sieg
der alliierten Mächte, der Sowjetunion, dem Vereinigten
Königreich Großbritannien, den USA und Frankreich zu Ende und
dieses Hitlerdeutschland war zusammengebrochen und hinterlies
unsagbares Elend in den betroffenen, überfallenen und
okkupierten Ländern und Staaten. Zerbombte Landschaften, Städte,
Wohngebiete und Industriezentren, über 50 Millionen Menschen
wurden Opfer dieses Infernos, unzählige an Leib und Leben
Verwundetet waren zu beklagen. 6 Millionen jüdische Menschen,
Frauen, Männer und Kinder waren diesem Verbrechen dieser
menschenverachtenden Ideologie eines sich als Weltbeherrscher
gebärdenden Adolf Hitler und seiner Kumpanei zum Opfer gefallen.
Dabei ist es
in diesem Zusammenhang nicht unerheblich, auch darzustellen,
dass dieser verbrecherische 2. Weltkrieg von einer übergroßen
Mehrheit der deutschen Bürgerinnen und Bürgern wohl auch
mitgetragen wurde und sie damit ebenso riesengroße Schuld auf
sich geladen hatten.
Das
menschliche Leid, die Trauer, der unsagbare Verlust an Menschen,
an Haus und Hof, am Lebenssnotwendigen, an Nahrung und
Kleidung, war schier unermesslich und hatte nicht nur dieses
Deutschland heimgesucht, sondern war in allen Staaten und
Ländern dieses Europa, die von den Armeen dieses Hitler
heimgesucht waren, wie auch in den siegreichen alliierten
Staaten der Anti-Hitler-Koalition im starken
Ausmaß vorhanden.
Alle Armeen
der Antihitler-Koalition und besonders die siegreiche „Rote
Armee“ der damaligen Sowjetunion, waren ausgeblutet, haben ihr
letztes gegeben, waren aber dennoch siegreich und glücklich über
die Vernichtung dieses Hitlerdeutschland.
Diese
schlimmste Seite in der gesellschaftlichen Entwicklung dieses
Deutschland und dieses Europa war aber auch allgemeiner
Ausgangspunkt für die zunächst, scheinbar einheitlich gewollte
und durchzusetzende neue Zeit, der allseitigen friedlichen
Entwicklung der Menschheit, der restlosen Vernichtung aller noch
vorhandenen faschistischen Gegebenheiten, der lückenlosen
Anklage und Verurteilung aller diesen Krieg überstandene Nazis,
ihrer Generalität und Staatsbeamten. Es sollte ein
antifaschistisches, demokratisches und friedliches neues
Deutschland in neuen Grenzen, aber als politische und
wirtschaftliche Einheit entstehen und mit Hilfe der Siegermächte
verwirklicht werden.
Eckpunkte
dieses allseitig auch von allen Menschen in diesem geschundenen
Europa sicher mitgetragenen Wollens, war die Potsdamer Konferenz
mit ihrem heute noch als wichtiges völkerrechtliches Dokument
anerkannten „Potsdamer Abkommen“ über die Zukunft dieses
Deutschland.
Frieden,
Einheit, Antifaschismus, konsequente Vernichtung des Nazismus
mit all seinen Wurzeln und Apologeten, Bestrafung der habhaften
Kriegsverbrecher und die Schaffung von Voraussetzungen, dass von
diesem neuen Deutschland zu keiner Zeit mehr Krieg ausgehen
könnte oder wieder Krieg geführt würde,waren gemeinsam von den
Siegermächten im Abkommen so und nicht anders paraphiert.
Fast 6 Jahre
fürchterlichen Krieg, Abermillionen Opfer dieses unmenschlichen
Wütens, Vernichtung unermesslicher Werte
für das Leben der Menschen, für ihre Kultur und ihrer Zukunft,
waren mehr als genug, um ernsthaft wirklich friedliche
Entwicklungschancen für die Menschheit dieser Erde nicht auch
durchsetzen zu wollen.
Diesem
Wollen diente dann auch die Schaffung einer neuen
Weltorganisation, in der alle Staaten dieser Erde gemeinsam und
vereint, diese friedliche weitere Entwicklung unserer Erde
gestalten sollten. Es waren die „Vereinten Nationen“ die in New
York ihren Sitz hatten, und noch haben, und damit gewollt zu
einer „Regierung für die gesamte Erde“ werden sollten.
Es gab in
der Zeit nach dem Ende des verfluchten 2. Weltkrieges eine
Vielzahl von Menschen, Gruppen und neuen Parteien, auch in
diesem Deutschland, die alle mindestens sich darin einig waren,
dass ein neues antifaschistischer, friedliches und wahrhaft
demokratisches Deutschland zu entwickeln sei.
Ob es die
neuen bürgerlichen Parteien in den drei Westzonen oder die neuen
Parteien in der damaligen sowjetischen Besatzungszone waren, sie
alle hatten fast gleiche Grundsätze für die zukünftige deutsche
Politik in ihren Programmen aufgestellt. Wenn das auch heute
nicht mehr so gern gesehen wird, es ist immer noch nachzulesen,
dass auch die so genannten bürgerlichen Parteien geradezu
„revolutionäre“ Forderungen in ihren ersten Parteiprogrammen
hatten.
Angesichts
der unwiderlegten Tatsache, dass insbesondere die
kapitalistische Großindustrie, die deutschen Großbanken, das
Großjunkertum und der vom Nazismus und dem ausgelösten Krieg
partizipierende Adel, mit all ihren Bossen, die bewussten
Unterstützer und hochdekorierten Anhänger des Nazismus und des
Krieges waren, wurde folgerichtig in allen neuen
programmatischen Grundsätzen für die zukünftige
gesellschaftliche Gestaltung in Deutschland davon ausgegangen,
die Großindustrie, die Großbanken und den Großgrundbesitz
weitgehendst zu enteignen und in Gemeineigentum zu überführen.
Es war für
die Bürgerinnen und Bürger in diesem Deutschland und vielen aus
der erzwungenen Verbannung im Ausland heimkehrenden, vom
Nazismus verfolgten Sozialdemokraten, Kommunisten, Christen und
aus bürgerlichen Parteien kommenden Gegnern des Nazismus,
selbstverständlich, nunmehr ein wirkliches Deutschland des
Antifaschismus, des unbedingten Friedens, der Freiheit der
Menschen und der wirklichen Demokratie aufzubauen und daran
mitzuhelfen.
Es war auch
der so genannte „Schwur von Buchenwald“, der am 19. April 1945
nach der Befreiung dieses nazistischen Konzentrationslagers von
den überlebenden 21000 männlichen Häftlingen aus Frankreich,
Russland, Polen, England, Deutschland und anderen Nationen in
einer Trauerkundgebung in den Sprachen der Häftlinge vorgetragen
und durch Erheben der Schwurhand bestätigt wurde.
Dieser
Schwur, der am meisten von den Nazis geknechteten Menschen aus
aller Welt war getragen von der neuen Freiheit, aber auch vom
Kampfeswillen und der Rache gegen alle Rudimente des Nazismus
und nicht zuletzt aber auch von der Herrstellung eines
wirklichen Friedens in dieser Welt. In Buchenwald waren 51 000
Väter, Brüder und Söhne aus vielen überfallenen Staaten und aus
Deutschland bestialisch erschossen, gehenkt, zertrampelt,
erschlagen, erstickt, ersäuft, verhungert, veriftet und
abgespritzt, zu Tode gekommen.
Es war für
die überlebenden Häftlinge ein Tag der großen Trauer aber auch
der Hoffnung auf eine bessere, friedliche, freiheitliche und
demokratische Zukunkft in der Welt der Menschen.
Ebenso gibt
es einen Aufruf der „Union der deutschen Sozialisten in der
Schweiz“ vom 1. Mai 1945 aus Zürich, der davon ausgeht, dass
nunmehr nach dem Schreckgespenst des Nazismus ein Werk der
Befreiung zu menschlicher Würde in diesem Deutschland kommen
muss.Der Aufruf schließt mit folgenden Worten:
„Unsere Aufgabe ist es, diesem Werke unser Leben zu weihen
durch brüderliche Hilfeleistung, durch Sammlung aller guten
Kräfte, durch unerbittlichen Kampf gegen die bösen Gewalten,
die das Unheil über Deutschland und die Welt gebracht haben,
durch Mitarbeit am Wiederaufbau der zerstörten Heimat, des
zerstörten Europa.
Zu diesem großen Menschheitswerke braucht es unsere Einheit,
die Liebe der Kameraden, die Solidarität mit den Genossen in
aller Welt.
An diesem 1. Mai 1945, der noch umdüstert ist vom Grauen des
Krieges und der doch erhellt vom aufdämmernden Lichte der
Gerechtigkeit und des erhofften Friedens, rufen wir alle, die
guten Willens sind, mit uns die Hand ans Werk zu legen, denn
die Stunde ist da, die Welt zu befreien vom pofithungrigen
Kapitalismus, vom kriegslüsternen Militarismus, vom
nimmersatten Imperialismus.
Die Stunde ist da für eine freie, sozialistische Menschheit.“
( Zitat
aus:NEUES DEUTSCHLAND, No.2.,
Union deutscher Sozialisten in der Schweiz)
In der hier
zitierten Zeitung „NEUES DEUTSCHLAND“ wurden auch Richtlinen zur
Schaffung neuer Gewerkschaften in der Schweiz und in Deutschland
veröffentlicht, die auch davon ausgingen, dass mit dem Aufbau
neuer Gewerkschaften, ihre Wirksamkeit für eine bessere Politik
des Friedens, der Freiheit und der Demokratie gegeben sein
müsste.
Dabei wurde
auch auf „Versicht jeglicher Gewaltpolitik“, auf „Ausrottung des
preußischen Militarismus“, auf „Reinigung des Staatsapparates
von allen Nationalsozialisten und ihren Helfershelfern“ als
gewerkschaftliche Grundsätze hingewiesen und in einem anderen
Punkt, die „Enteignung des Großgrundbesitzes, Sozialisierung der
Bodenschätze, Kraftquellen, des Verkehrswesens, der Schwer – und
Großindustrie, des Banken – und Kreditwesens und der großen
Versicherungsunternehmen“ gefordert. Punkte, die so oder ähnlich
in den meisten programmatischen Erklärungen neuer deutscher
Politik und der Parteien in Ost und West gestanden haben. Das
Wollen dazu war wohl auch nach dem furchtbaren Ende des
verbrecherischen 2. Weltkrieges als wirklich Einigendes gegeben
und von der überwiegenden Mehrheit der überlebenden Menschen,
meisten auch so und nicht anders gewollt.
Die nach dem
furchtbaren Ende des 2.Weltkrieges und der tausenfach
verdienten Niederlage dieses Nazideutschland aufkeimende neue
Sehnsucht nach einem langen, Jahrzehnte und Jahrhunderte
währenden Frieden und die berechtigte Hoffnung darauf in
wirklicher Freiheit und Demokratie leben zu können, erfüllte
sich nicht.
Bereits
wenige Monate nach dem Ende des Krieges zeigte sich eine neue
Konstellation der Machtverteilung auf dieser Erde.
Ein schon
kurz nach 1945 unter der Decke schwelender antikommunistischer
Brand, geboren in den USA, von alten und neuen
rechtskonservativen Kräften in aller Welt aufgegriffen, wurde
zum Flächenbrand auch in Europa.
Die
siegreiche damalige Sowjetunion hatte mit ihren
Territorialgewinnen bis nach Deutschland hinein, die alten
konservativen, kapitalistischen und spießbürgerlichen Kräfte in
den westlichen Besatzungszonen bestimmt nicht an die Macht
bringen wollen und sie war entsetzt, aber auch machtlos darüber,
dass gerade das wieder geschehen musste. Aber die Macht der
Restauration der alten Gesellschaft und ihr politischer Einfluss
war an der Elbe in Deutschland in Richtung Osteuropa gestoppt,
was natürlich neue Emotionen gegen die neue Lage und bewusst für
die weitere Etablierung eines neuen Antikommunismus
hochzuspielen in der Lage war. Und das geschah bis in die
heutige Gegenwart hinein, getragen von neuer Macht bürgerlicher
konservativer neuer Gesellschaftstheorien und der immer neu
hochgeputschten Furcht des Bürgertums vor
den Kommunismus.
Auf der
anderen Seite war es die Sowjetunion, die bis in die 60iger
Jahre des vorigen Jahrhunderts hinein, an den Festlegungen des
Potsdamer Abkommen zur wirtschaftlichen und politischen Einheit
Deutschlands, festhielt und mit vielen eigenen Vorschlägen und
unterstützenden Vorschlägen der damaligen DDR, diese Einheit
friedlich zu gestalten versuchte.
Es gab nicht
einen einzigen Vorschlag von der östlichen Seite zur Einheit
Deutschlands, der nicht von vornherein durch die neuen
Machthaber im westlichen Deutschland abgeschmettert und
abgelehnt wurde. Es gab aber auch zu keiner Zeit eine Situation,
die so gestaltet war, wie es die westliche Propaganda der
damaligen Sowjetunion immer unterstellte, sie wäre auf
territorialen Machtzuwachs, auch mit kriegerischen Mitteln, aus
und wollte damit das gesamte Europa beherrschen. Das waren und
sind Lügenmärchen, aber mit einer unwahrscheinlichen emotionalen
Kraft beladen, die bis jetzt ihre Wirkungen auf die Menschen
nicht verfehlte.
Sicher hat
dieser Konflikt in der Gestaltung der zukünftigen
gesellschaftlichen Entwicklung in Europa und Deutschland, mit
den von der östlichen Seite gemachten Vorschläge, bis hin zur
möglichen Neutralität eines wieder vereinigten Deutschlands,
auch und natürlich den Interessen der damaligen Sowjetunion und
ihren bewussten Sicherheitsinteressen gedient und ihre
Ablehnungen waren damit auch Inhalt und Form des neuen
Feindbildes der so genannten freien demokratischen Staaten, zu
denen mit der Gründung einer separaten
westlichen Bundesrepublik Deutschland auch dieser deutsche
Rumpfstaat gerechnet wurde.
Damit war
aber auch und fast für endgültig wieder einmal die Teilung der
Welt in das Böse und das Gute geschehen und über 40 Jahre
standen sich die Feinde Ost und West nicht nur an der neuen
Staatsgrenze der DDR zur westdeutschen Bundesrepublik
Deutschland hochbewaffnet und lange Jahre unversöhnlich
gegenüber.
Das „Böse“
war und ist es bis heute geblieben, der alles gleich machende
und alle gleich arm machende, böse, böse Kommunismus, der nun
mal in der Form der UdSSR nicht nur zu
den Siegermächten des 2. Weltkrieges gehörte, sondern auch noch
ganz Osteuropa unter seinen Einfluss gebracht hatte und hier
willens war, eine neue sozialistische Gesellschaftsordnung zu
etablieren und durchzusetzen.
Das „Gute“
waren aber die mit der UdSSR siegreichen
Westmächte mit der USA an der Spitze, die die alte,
kapitalistische und antikommunistische Gesellschaft
repräsentierten und sie auch in Westeuropa siegreich neu
installierten konnten. Ihr voran flatterndes Fähnchen war nicht
nur der Antikommunismus, sonder die scheinbare unbegrenzte
Freiheit, die scheinbare Demokratie und eine zu schaffende
soziale Gerechtigkeit für die Menschen.
Vorstellungen, die in diesen Formen nie einmal so gemeint waren
und auch nie in diesen Formen geschaffen werden konnten, denn in
ihren Grundlagen widersprachen sie eindeutige der neuen
konservativen Grundordnung des Kapitalismus, wie später auch der
einer neoliberalen Gesellschaftsordnung.
So entstand
nicht nur ein geteiltes Deutschland, ganz entgegen den
Festlegungen des Potsdamer Abkommens, sondern es war in der
Unversöhnlichkeit der politischen und gesellschaftlichen
Einstellungen auch gleichzeitig ein neuer und gewaltiger
Sprengstoff zu kriegerischen Auseinandersetzungen auf der Erde
entstanden.
Der so
genannte „Kalte Krieg“ war die Folge bis ins 21. Jahrhundert der
Menschheitsgeschichte.
Aufgelistet
sind bis heute 127 kleinere und größere militärische Konfikte
und größere Kriege überall in der Welt, die geführt wurden und
bis heute geführt werden. Sie gehen auch mit all ihren
bösartigen und tödlichen Folgen bis heute weiter.
Aus dieser
nicht friedlichen, sondern verbrecherischen kriegerischen
Entwicklung nach dem Ende des 2. Weltkrieges bis zum heutigen
Tag, ragen besonders die Kriege, die besonders Angriffskriege
waren aber doch als „Abwehr der Gefahr des Kommunismus“
postuliert sind, auch immer nur Kriege im Sinne der Politik der
USA gegen ihr widerstrebende gesellschaftliche Entwicklungen in
dieser Welt waren, besonders hervor.
Es sind dies
der „Koreakrieg“ in der Zeit von 1950 bis 1953, der die Teilung
dieser Halbinsel in ebenfalls bis heute verfeindete Teilstaaten
zur Folge hatte. Gerade in der Jetztzeit wird ist diese Teilung,
die neuen Zündstoff zur Gewaltanwendung auf beiden Seiten
einerseits und die direkte Einmischung dieser USA auf der
anderen Seite in Folge haben kann.
Es ist
zweitens der „Vietnamkrieg“ in der Zeit von 1964 bis 1975, 11
Jahre Tod und Elend für das vietnamesische Volk, weil es gewagt
hatte, Kolonialherrschaften abzuschütteln und auch keine
Besatzung der USA dulden wollte. Und hier in diesem jahrelang
geschundenen und ausgebeuteten Land holte sich nicht nur die
Kolonioalmacht Frankreich eine blutige Niederlage, sondern die
USA trotz ihrer militärischen Überlegenheit, eine lange noch
nachwirkende militärische und vor allen emotionale menschliche
Niederlage größten Ausmaßes, aber voll verdient.
Drittens ist
hier der so genannte „Sechs-Tage-Krieg“, als Dritter
israelisch-arabischer Krieg, im Jahr 1967 anzumerken, der seine
Ursachen in der Gründung des neuen Staates Israel ohne
Mitwirkung der betroffenen arabischen Staaten hatte und mit der
militärischen Aufrüstung des Staates Israel eine neue Lage im
Nahen Osten geschaffen hatte. Er ist damit auch zugleich der
wirkliche Ausgangspunkt für die bis zum heutigen Tag andauernde
Feindschaft zwischen Arabern und Israelis, besonders heute für
die eindeutige und jeden Tag auch zu beweisende Unterdrückung
der palästinensischen Araber durch die immer wieder macht – und
gewaltbesessene israelische Führung.
Viertens,
bereits im Jahre 1973 folgte aufgrund der versuchten
Machtausdehnung Israels über seine rechtlich festgelegten
Grenzen hinaus, der „Jom-Kippur-Krieg“ als Vierter
israelisch-arabischer Krieg, der wiederum eine gewaltige
Stärkung der militärischen Macht Israels zeitigte.
Fünftens ist
hier zu nennen, die mit dem so genannten „Afghanischen
Bürgerkrieg“ verbundene militärische Intervention der damaligen
Sowjetunion in Afghanistan, die von 1978 bis zum Jahre 1989
anhielt und mit dem Abzug der sowjetischen Truppen beendet
wurde.
Es hier ist
zu vermerken, dass es das Land am Hindukusch immer war, dass ob
seiner bekannten oder noch zu erwartenden und zu erkundenden
Bodenschätze die Begehrlichkeiten der großen Westmächte,
besonders Großbritannien weckte. Großbritannien war danach auch
direkte Kolonialmacht in Afghanistan und damit auch eigentlicher
Auslöser des bis heute andauernden Widerstandes des afghanischen
Volkes gegen jedwede Fremdherrschaft.
Sechstens
ist der „Erste Golfkrieg“ in der Zeit von 1980 bis 1988
zwischen dem Iran und dem Irak zu nennen, der wohl als
Stellvertreterkrieg der beiden Mächte nach der Schahherrschaft
im Iran (Persien) und einer absolutisitschen Macht
vergleichbaren Herrschaft eines Saddam Hussein im Irak, der 1980
den Iran mit Krieg überzog und dabei auch noch von den USA
finanziell und materiell unterstützt wurde, zu werten. Eindeutig
zeigt sich damit auch im Verlauf der weiteren Geschichte des
Irak, die widerliche Doppelmoral dieser USA.
Siebtens ist
auch der „Falkland-Krieg“ 1982 Englands gegen Argentinien zu
nenen, das das Okkupieren Englands der zu Argentinien
gehörenden Falkslandinseln nicht hinnehmen wollte und zum
anderen auch den Machtwahn einer Nation zum Ausdruck brachte,
die schon längst ihre führende Rolle in der Welt an die USA
verloren hatte.
Achtens ist
weiter die so genannte „Erste Intifada“, was soviel wie
„abschütteln“ bedeutet, zwischen den Palästinensern und Israel
zu nennen. Hier wurde nochmals deutlich, dass Israel und seine
Führung als Besatzung- Kontroll-
und Unterdrückungsmacht von der palästinensischen Seite,
besonders im „Gaza-Streifen“ angesehen wurde und deshalb auch
gewaltsamen Widerstand organisierte, der immer wieder bis zum
heutigen Tag eskalierte.
Es ist in
diesem Zusammenhang unerlässlich auch zu sagen, dass im Kernland
der jüdischen Menschen, das zum Staate Israel 1948 durch die UNO
wurde, seit Jahrhunderten Araber und Juden friedlich zusammen
gelebt haben. Warum ist dies bis jetzt nicht wieder möglich?
Neuntens
sollte hier auch die „USA Invasion mit gewaltigen militärischen
Mitteln in Panama“ genannt werden, die
auch und in besonderer Form auf dem amerikanischen Kontinent die
Machtgier der USA zum Ausdruck gebracht hat und nach der USA
Invasion in Grenada des Jahres 1983 im Jahr 1989 folgte.
Zehntens ist
nunmehr der „Zweite Golfkrieg“ einer so genannten UN-Koalition
gegen den Irak zu nennen, der von 1990 bis 1991 dauerte und
nicht nur den Sturz eines Saddam Hussein zur Folge hatte,
sondern auch dieses geschundene Land bis zum heutigen Tag nicht
wirklich zu befrieden in der Lage war.
Hier hat ein
US-Präsident, Georg Bush, mit viel Lug und Trug die
Weltöffentlichkeit getäuscht, um mit diesen Krieg angeblich
gegen den „Weltterrorismus“ vorgehen zu müssen, und die
angeblichen terroristischen Anschläge gegen New York und
Washington zu ahnden.
Dieser
Krieg, der heute noch mit der Besatzung des Irak durch die USA
und ihrer so genannten Verbündeten nicht beendet ist und immer
noch viele Opfer im Widerstand fordert, ist und war eindeutig
ein Kriegsverbrechen, womit sich gerade dieser Bush als neuer
Verbrecher gegen jegliche Menschlichkeit und Nachfolger eines
Hitler präsendiert hat.
Die Folgen
dieser Politik dieser USA sind heute noch direkt und unmittelbar
in der Welt zu spüren und machen sie nicht friedlicher, ganz im
Gegenteil.
Letztlich
sind aus der Auswahl von 127 kriegerischen Ereignissen noch zu
nennen, die so genannten „Jugoslawienkriege“, die von 1991 –
2001 zur völligen Auflösung des jugoslawischen Bundesstaates
führten. Dieser Staat auf dem Balkan war besonders dieser USA
und ihrer westeuropäischen Mitläufer, einschließlich der
Bundesrepublik Deutschland, allein aus ihrer kommunistischen
Vergangenheit und Prägung heraus und dem scheinbaren
Freundschaftsinteressen zu Russland, ein Dorn im Auge und
strategisch viel zu wichtig, um ihn in dieser Region am Leben
halten zu können.
So gab es
1991 den 10-Tage-Krieg in Slowenien, 1991 - 1995 den
Kroatenkrieg , 1992 – 1995 den Bosnienkrieg, 1999 der
Kosovokrieg und zuletzt auch noch 2001 den Mazedonienkrieg.
In all
diesen Kriegen waren auch deutsche Krieger im Auftrage der UNO
und der NATO zugange, um auch in diesem sensiblen Raum der
unterschiedlichsten völkischen Interessen die Vorherrschaft
einer machtgeilen und die Weltherrschaft anpeilenden USA und
wahrscheinlich auch der heutigen EU zu sichern.
Weit ab von
einer friedlichen Entwicklung tut sich der Abgrund dieser vom
bloßen Machtwahn der jeweils Herrschenden
getriebenen gesellschaftlichen Entwicklung auf dieser unseren
Erde bis heute auf.
Hat der
verbrecherische und furchtbare 2. Weltkrieg insgesamt mindestens
bis zu 50 Millionen an Toten gefordert und allein in Europa
waren mindestens
40 Millionen zu beweinen, so haben die kriegerischen Aktivitäten
nach dem 2. Weltkrieg bis heute ebenso mindestens
32 Millionen Opfer gefordert. Das sind nahezu 58 Prozent der
Opfer des 2. Weltkrieges und mindestens fast 90 Prozent, nämlich
29 Millionen sind Zivillisten, also unschuldige Opfer an diesen
Gemetzeln.
Auch nach
fast 11 Jahren im 21. Jahrhundert der Menschenheitsgeschichte
nach der Zeitenwende, ist diese Erde noch sehr weit von einem
wirklichen Frieden in der gesamten menschlichen Gesellschaft
entfernt. Immer noch weiter geführte Kriege, feindliche
Besetzungen, und auch immer neue, zyklische weltweite
Wirtschafts – und Finanzkrisen erschüttern diese globale
Gesellschaft von herrschenden Staaten bis hin zu den
Auswirkungen auch für die Staaten, die als so genannte Schwellen
– und Entwicklungsländern genannt sind.
Besonders
die Kriege im Irak, der neue Krieg in Afghanistan, die
Kriegsdrohungen gegen den Iran und die ständigen gewaltbereiten
Scharmützel gegen die Palästinenser und von diesen gegen Israel
im Gazastreifen sind besonderer Ausdruck in der immer brutaleren
Anwendung von physischer und pshsychischer Gewalt und immer
neueren Kriegshandlungen.
Seit ein
neuer Präsident, für die Welt mit viel Vorschuss-Lorbeeren
bedacht, Barak Obama, in den USA ins Amt gekommen ist, wird von
den Geheimdiensten der USA, die unmittelbar an den kriegerischen
Ereignissen in Afghanistan beteiligt zu sein scheinen, immer
mehr und öfters bewaffnete und unbemannte
so genannte fliegende Drohnen im Grenzgebiet zu Pakistan
eingesetzt, um angebliche Terroristen zu töten. Es musste
berichtet werden, dass allein im September diesen Jahres
mindestens 100 Menschen dadurch ihren Tot finden mussten. Der
„Spiegel“ spricht sogar von 700 getöteten pakistanischen
Zivilisten im Jahre 2009. Die USA senden dazu noch so genannte
„Spezialkommandos“ aus, um angebliche Terrorverdächtigte
„gezielt“ zu töten. Das ist eindeutig Mord im Staatsauftrag.
Dabei verwenden diese USA von Deutschland gegebene Informationen
über „Terrorverdächtigte“ zu ihren gezielten Töten. Damit macht
sich diese Bundesrepublik an den Morden im Staatsauftrag
mitschuldig.
Es ist die
nackte Gewaltbereitschaft, die Gier des Herrschens, die weit
überzogenen eignen, geglaubten Zuständigkeiten, die Überbetonung
der eigenen selbstherrlichen Freiheiten, die absolute Schaffung
von direkten und indirekten politischen und wirtschaftlichen
Abhängigkeiten, die allseitigen Großmachtallüren, besonders der
USA und der EU sind heute tagtägliches Einerlei im Leben der
Menschen geworden.
In ihrer
Entwicklung zur Globalität des Herrschens, haben diese
wirtschaftlichen und militärischen Machtkonzentrationen
unzweideutig die heutige gefährliche weltpolitische Lage, die
immer neuen Krisenerscheinungen in Wirtschaft und Finanzen
ursächlich mitbestimmt, haben zugesehen, wie verrückte Horden
von Spekulanten in der Finanzwirtschaft ihre „Freiheiten des
Handelns“ nutzen konnten, um Zug um Zug
bei eigenen Profiten Währungen und Staatsfinanzen zur Pleite zu
führen, sie haben damit ursächlich auch dafür Verantwortung,
dass die Erde für die Menschengemeinschaft immer unsicherer
wird.
Dabei hilft
auch nicht die neuste Erkenntnis dieser Frau Merkel bei ihren
PR-Besuch bei den deutschen Soldaten in Afghanistan, dass
nunmehr wohl doch Krieg sei. Eine Erkenntnis, die die
Bürgerinnen und Bürger dieses Deutschland schon lange hatten und
wohl auch deshalb mehrheitlich gegen das Verheizen junger
deutscher Männer in einem Krieg für die USA eintreten, wenn sie
denn könnten und in einer direkten Demokratie auch Gehör finden
würden.
Zusammenfassen kann wohl deutlicher die Nachkriegszeit als
praktiziertes Unrecht, ständiger Gewaltbereitschaft gegen
Menschen und Sachen, mit Lügen und Betrügen der Öffentlichkeit
kaschiertes Unrecht zu Recht umzubiegen, einen unerhörten und
ebenso mit Lug und Trug hochgeputschten Antikommunismus als
einziges Wesensmerkmal für das „GUTE“ hinstellen zu wollen, gar
nicht dargestellt werden, wie oben geschehen.
Die Zahlen
die für diesem kapitalistischen Gesellschaftserhalt geopferten
Menschen, die immer neu sich etablierende und vergrößernde Armut
und das Elend von Menschen in aller Welt, auch in den so
genannten Industrienationen, zeigen deutlich den alten und neuen
Trend einer widerwärtigen Klassengesellschaft, in der eine
relativ kleine Minderheit die übergroße Mehrheit der Menschen
regiert, bestimmt, manipuliert, in ihrem Sinne auch
diszipliniert und mit viel bewusster Ablenkung, Verdummung und
Verblödung bei der Stange zu halten in der Lage ist.
Das ist
eindeutig die jetzige Situation in dieser Welt.
Und es war
nur ein Wimpernschlag in der Millionen Jahre umfassenden
Geschichte der Menschheit, von der Menschwerdung bis zur
heutigen, modernen, von unwiderlegbaren, gesellschaftlichen
Widersprüchen gebeutelte Gesellschaft eines scheinbar
allmächtigen Kapitalismus.
ESA, den
25.12.2010
Editorische Anmerkungen
Wir erhielten den Artikel vom Autor.