Es ist die Betriebswirtschaftslehre (BWL), die allenthalben von
einer großen Zahl von Studenten gewählt ist, um damit und mit
ihren bestätigten akademischen Graden in der imperialen
Wirtschaft Funktionen in deren Führung ausüben zu können. Mit
ihr wird das kapitalistische Wirtschaftssystem und seine
Hauptaufgabe, den Profit zu maximieren, gelehrt und als
Grundlage für eine freie Marktentwicklung angenommen, die dann
als Regulativ im und für den Markt, für Balance im Angebots –
und Nachfrageverhalten und für die Preisentwicklung Sorge tragen
soll.
Eine „wissenschaftliche Lehre“ von „Preisen“ und
„Preismechanismen“ und damit die Erklärungsgrundlage für
„marktwirtschaftliche Prozesse“ ist in der Volkswirtschaftslehre
der BWL gegeben und ist Grundlage auch moderner
volkswirtschaftlicher Auffassungen und Theorien für die
kapitalistische Wirtschaftsführung.
Dabei geht diese „Lehre“ davon aus, dass grundsätzlich in jeder
Volkswirtschaft, unabhängig von ihrer gesellschaftlichen
Strukturierung, die Fragen, die Ergebnisse und die Tendenzen von
„Angebot“ und „Nachfrage“ der „Wirtschaftsteilnehmer“, der
Wirtschaftseinheiten, des Finanzwesens und der Konsumenten,
aufeinander abgestimmt sein sollen (oder müssen?), um ein
Gleichgewicht halten zu können.
Dabei sind Güter aller Art als volkswirtschaftliche Endprodukte,
als Zwischenprodukte, Dienstleistungen und Forderungstitel, wie
Geld, Devisen und andere Wertpapiere, einbezogen.
Dabei wird für die „freie“ Marktwirtschaft jede Form des
staatlichen dirigistischen Handelns, etwa in Form von „Plan und
Abrechnung“ abgelehnt, da in einer solchen geplanten Wirtschaft
die Preise nur als „Verrechnungseinheiten“, wirken und ebenfalls
einer Planung und staatlichen Überwachung unterliegen würden.
Dagegen ist in einer „Marktwirtschaft“ die generelle Freiheit
der „Wirtschaftsteilnehmer“ und dabei besonders der
Wirtschaftseinheiten selbst zu ihren „Angebots – und
Nachfragenentscheidungen“ als absolut notwendig und unantastbar
für den Staat gefordert. Die Freiheit der Konsumenten wird
dergestalt gekennzeichnet, dass sie die Wahl zwischen „Kaufen“,
„Vergleichen“ und „Ablehnen“ haben würden, ohne dabei zu
bedenken, dass für die meisten und normalen Konsumenten die
eigene finanzielle Möglichkeiten erstentscheidend
für die Wahl des Kaufverhaltens und damit dafür erstrangig
bindend sind.
Es gibt eine ganze Reihe von Wirtschaftlern in Vergangenheit und
Gegenwart, die ihre „Preisbildungstheorien“ dafür beigetragen
haben, wobei fast alle davon ausgehen, dass die Akzeptanz eines
Produktpreises am Markt nur dann wirklich eintritt, wenn auch
damit eine bestimmte Preisstabilität erreicht wird und zum
anderen Nachfrage und Angebot sich auszugleichen vermögen, wobei
natürlich das jeweilige Angebot auch die qualitative
Gebrauchsfähigkeit des Produktes im Sinne der
Nachfragebefriedigung beinhalten muss.
Als letzten Punkt der theoretischen Preisbildungsmechanismen
soll noch ein bisher nicht dargestellter Grundsatz zur
Preisfestlegung erwähnt werden, der im besonderen in der
heutigen Wirtschaft wohl kaum noch eine Rolle spielt.
Dieser Grundsatz besteht in den kalkulatorisch nachweisbaren und
begründeten Preisen, die aus den gegeben Selbstkosten einer
Wirtschaftseinheit und des notwendigen, zur weiteren
Geschäftsfähigkeit erforderlichen „Gewinnes“ sich ergeben
sollen, also kostenbezogenen und kalkulierte Preise sind.
Es soll jetzt und hiermit die „Theorie“ für die Preismechanismen
in einer kapitalistischen Marktwirtschaft verlassen werden,
obwohl hierzu noch sehr viel zu sagen wäre, aber diese Theorien
erst wieder aufgegriffen werden sollen, wenn es zwingend aus der
Fortführung der Arbeit sich ergeben könnte.
Im Sinne dieser Arbeit ist es aber auch sicher notwendig, einmal
auf die Geschichte der Entwicklung der kapitalistischen Staats –
und Wirtschaftsführung nach 1945 bis heute einzugehen und daraus
auch bestimmte theoretische Erkenntnisse zu den gegenwärtig
gegeben wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Zuständen
abzuleiten.
Nach dem vollkommen verdient verlorenen und von diesem
widerwärtigen Naziregimes besonnenen 2.Weltkrieges 1945, waren
zunächst alle Menschen und die noch vorhandene Wirtschaft in dem
geschlagenen Deutschland, wie in Europa und Amerika gleich arm
und standen weitgehend vor einem Nichts und einen zwingenden
Neuanfang.
Die Geschichte hatte dann für dieses Deutschland in den weiteren
Jahren bis 1989 und zunächst mit Hilfe der siegreichen
Besetzungsmächte in Ost und West unterschiedliche
gesellschaftlichen, soziale und wirtschaftliche Entwicklungen zu
bieten. Während in dem damaligen Westdeutschland unter
vollkommener Restaurierung des alten bürgerlichen,
kapitalistischen Gesellschaftswesens und des neuen Staates
„Bundesrepublik Deutschland“ eine Entwicklung eingeleitet wurde,
die bereits weitgehend von einer „Marktwirtschaft“ getragen
wurde, entstand im Osten eine gewollte sozialistischen
Gesellschaft und eine geplante Wirtschaft im Sinne der
Gesellschaftstheorien von Marx, Engels und Lenin, die erst nach
1989 und nach dem bereits sich schon vorher abzeichnenden
Zusammenbruch der führenden Sowjetunion ebenfalls
zusammenbrechen musste.
In der damaligen „neuen“ Bundesrepublik Deutschland wurden in
trauter Gemeinsamkeit zwischen den Westalliierten USA,
Großbritannien, Frankreich und den alten bürgerlichen und wieder
ins Boot geholten Kräften, eine neue bürgerliche,
kapitalistische Gesellschaft aufgebaut, die sowohl als
westlicher Vorposten gegen den „Kommunismus“ in kurzfristiger
Wiederbewaffnung – entgegen aller internationalen Vereinbarungen
– genutzt werden sollte und dabei zur inneren Sicherheit der
kapitalistischen Gesellschaftsordnung noch auf weitere, ganz
gezielte, Standbeine gestellt wurde. Einmal wurde ganz besonders
darauf Wert gelegt, dass die Bevölkerung dieses Rumpfstaates
immer die Gewähr bilden konnte, in so genannter demokratischer
Entscheidung, mit ihrem Wahlverhalten, diese Gesellschaft immer
wieder bestätigen zu können und zum anderen damit auch zu einer,
von einer Mehrheit getragenen „antikommunistischen“ Gesellschaft
zu werden.
Diese Zielstellungen wurden praktisch verfolgt und versucht
durchzusetzen, in dem den Menschen mit ihrer noch vollen Arbeit
und den Möglichkeiten neuen und breit gefächerten Konsums einen
durchaus vorhandenen, einen breiteren, aber dennoch bescheidenen
Wohlstand möglich zu machen, der dazu führte, dass die Mehrzahl
der westdeutschen Bürgerinnen und Bürger sich in diesem Staat
heimisch fühlten und durch nicht abreisende und ständige
Propaganda ihren „Wohlstand“ bereit waren, gegen alle
Hindernisse auf diesen Wegen auch zu verteidigen. Die Menschen
in diesem Westen des ehemaligen Deutschland wurden eindeutig
dazu eingeschworenen und als „Antikommunisten“ erzogen.
Gleichzeitig aber auch begann bereits in den zu Ende gehenden
60er und beginnenden 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts mit den
laufenden Preis – und Lohnerhöhungen, der Beginn einer neuen Ära
des kapitalistischen Wirtschaftens und der immer größer
werdenden Gier, auf immer mehr Profite, die bis heute immer
während fortgeführt worden ist und zu den bekannten, auch immer
wieder und laufend aufgetretenen Wirtschaft – und Finanzkrisen,
weltweit führen musste.
Diese Entwicklung lässt sich sehr leicht bis in die Gegenwart
verfolgen und soll deshalb auch nicht weiter im Rahmen dieser
Arbeit verfolgt werden müssen.
Jedenfalls dürfte es weitgehend unstrittig sein, dass auch die
gerade in der Jetztzeit vorhandenen tiefgreifenden, globalen
Finanz- und Wirtschaftskrisen eindeutig und in fast jeder Form,
der unstillbaren Gier nach immer höheren und maximalen Profit im
Wirken des nationalen und internationalen Kapitals zu schulden
sind. Es ist fast eine Lehre, dass im Wirken des Kapitals
national und international davon alles beseelt ist, sich daraus
ein moderner, imperialistischer Panpsychismus ableiten kann.
Der heutige, sich immer mehr durchsetzende NEOLIBERALISMUS, der
auch als „Laissez faire-Liberalismus“ bezeichnet wird, ist
besonders dadurch kennzeichnet, dass er die klare Absage an
jeden Staat und seine Organe für eventuelle und etwa
beabsichtigte wirtschaftliche Lenkungsmaßnahmen oder soziale
Verpflichtungen für das freie und herrschenden Kapital zum
unabsetzbaren Inhalt gemacht hat. Der Neoliberalismus geht davon
aus, dass er völlig frei in seinem Handeln zu sein hat und sieht
den Staat dabei nur als direkten und gesetzgebenden
Helfershelfer für diese unbegrenzte Freiheit. Der Staat hat
danach nur noch die Aufgaben zum „marktkonformen Verhalten der
Gesellschaft Sorge zu tragen und die Freiheit jeder
Wirtschaftseinheit zu sichern. Deshalb waren und sind alle
Gesetze, auch der Bundesregierungen bisher, jetzt und in Zukunft
darauf ausgerichtet, die kapitalistische Wirtschaft von allen,
eventuell noch bestehenden Einschränkungen frei zu machen. Dazu
diente im besonderen die so genannte Agenda 2010 eines kaum noch
als sozialdemokratische zu bezeichnenden Bundeskanzler Schröder
und seiner Koalition mit den schon lange nicht mehr wirklich
„Grünen“.
Die Grundsätze des Neoliberalismus schließen damit auch die
direkten und indirekten Möglichkeiten von in den
Wirtschaftseinheiten noch bisher gegebenen Vertretungen der
Arbeitnehmer in Aufsichtsräten durch Gewerkschaften und anderen
Interessenverbände aus und lehnt damit auch Mitentscheidungen
dieser Vertretungen grundsätzlich als Schmälerung ihrer
wirtschaftspolitischen Entscheidungsfreiheiten ab. Die sinkende
Rolle der Gewerkschaften, die auch bereits weitgehend gleich
geschaltet und die Interessen der kapitalistischen Wirtschaft
als tragende Kräfte in der neoliberalen Gesellschaft als ihre
eigene Anschauungen angenommen haben, ist damit für die weitere
Zukunft programmiert.
Die unter diesen Bedingungen der neoliberalen
Wirtschaftsführungen gegebene Preispolitik dürfte damit auch
keiner, eventuellen sozialen Verantwortung, egal welcher Art
auch immer, unterliegen. Im Gegenteil, die Preisgestaltung aller
Güter unterliegt bei den Bedingungen des kapitalistischen
Konkurrenzkampfes, der jetzt aber verdummend nur offiziell als
„Wettbewerb“ bezeichnet wird, eindeutig dem gegebenen Zwang,
nicht nur profitorientiert zu sein, sondern Maximalprofite
erreichen zu lassen. Dabei führt der „Wettbewerb“ seit vielen
Jahrzehnten bereits dazu, dass immer mehr und größere
Wirtschaftseinheiten, riesenhafte wirtschaftliche Gebilde, über
Staatsgrenzen hinausgehend und im Weltmaßstab wirkend, entstehen
und so den monopolistischen und global herrschenden Kapitalismus
geschaffen hat. Er kann mit Fug und Recht als wahrer
„STAATSMONOPOLISTISCHER IMPERIAKISMUS“ bezeichnet werden, der in
seiner Folge für die Menschheit dieser unseren Erde eine
ZWEIKLASSENGESELLSCHAFT der Besitzenden und der Besitzlosen, der
Reichen und Armen zu bieten hat.
Alles das trifft auf alle Säulen der kapitalistischer
Wirtschaft, auf die produzierende Wirtschaft ebenso, wie auf die
Finanzwirtschaft, die allseitige Dienstleistungswirtschaft und
den weltweiten Güterhandel, der von allen bisher national
vertretenen Handelsschranken zu befreien war, zu.
Die weltweite „Globalität“, ausgehend von der Beseitigung
trennender und erschwerender Schranken
im internationalen, allseitigen Handel, wurde zur „globalen
Weltwirtschaft“ ausgebaut und ist in all ihren Facetten heute
Wirklichkeit.
Diese Globalität aber, ist auch dafür verantwortlich, dass im
enormen Tempo wirtschaftliche Möglichkeiten der billigeren
Produktionsmöglichkeiten insbesondere in den so genannten
Schwellenländern und den sehr armen Ländern dieser Welt von fast
allen Industriestaaten genutzt werden, vereinnahmt wurden und
sie mit neuen technischen und technologischen Möglichkeiten
heute zu einer enormen „Überproduktion“ an Waren in der Lage
sind, die sich dann überall in der westlichen Welt als
riesenhafte Warenangebote darbietet und zu erheblichen
ökonomischen Schwierigkeiten führt.
Die allgemeine Preistheorie zur Preisbildung in der Wirtschaft
geht dabei von einem objektiven und subjektiven Gebrauchswert
der Güter aus, der einmal zur allgemeinen Bedarfsbefriedigung
sich ergibt und zum anderen die Nützlichkeit der Güter für
bestimmte Personen oder Personengruppen beinhaltet, wobei die
objektive Gebrauchswertbestimmung die determinierende Rolle
zukommt.
So sind eben eindeutig die Gebrauchswerte der Güter zwingend mit
ihren Preisen verbunden und müssen dabei weitgehend auch den
subjektiven Gebrauchswerten einer möglichst breiten
Konsumentenschicht entsprechen, denn erst dann setzen sich Güter
auf dem Markt durch und behalten eine bestimmte Preisstabilität.
Das alles ist theoretisch durchaus richtig, wenn es auch in der
Wirklichkeit des Wirtschaftens auch so erkennbar wäre. Leider
ist das aber fast in keiner Weise mehr als angewandt und
nachvollziehbar zu erkennen und damit auch wirkungslos, denn
insbesondere die mit den Preisen erwarteten
Qualitätsanforderungen werden schon gar nicht mehr erfüllt, da
alles, aber auch alles in der materiellen Güterherstellung
darauf ausgerichtet ist, schnell verbraucht und damit immer
kürzer ersetzbar zu werden. Es es damit die einzig zu nutzende
Chance, dem immer mehr anwachsen Überangebot an Gütern
einigermaßen zu begegnen und den Verkauf anheizen zu können, um
damit auch gleichzeitig immer höheren Profit bei gleichzeitig
kaum noch nachvollziehbaren Preisen erzielen zu können.
Da diese Preissteigerungseuphorie eine gleitende und jetzt auch
wachsende Inflation allgemein und in den Finanzmärkten im
besonderen angefacht hat, so hat sie auch ihre Wirkungen für den
Zusammenbruch nicht nur großer Banken und Kreditinstitute, wie
auch insgesamt für die kapitalistische Wirtschaft gebracht, was
sich besonders auch in der Jetztzeit an den weltweiten
Wirtschafts – und Finanzkrisen im nationalen wie im
internationalen Maßstab in dieser globalen Welt des
Monopolkapitalismus zeigt.
Besonders betroffen sind dabei die Banken und Kreditinstitute
der USA, die viele Banken und Kreditinstitute auch in diesem
Deutschland, in Europa und aller Welt mit in den finanziellen
Absturz gezogen haben.
Hier hat sich das seit Jahren gut laufende Geschäft der
„Geldvermehrung“ durch Immobilienkredite auch an Kreditnehmer,
die schon bei der Kreditvergabe als nicht liquide gesehen worden
sind und diese Kredite eben mit angeblich geringen Zinsen
aufgeschwatzt bekamen. So wurden dann aber von den Banken ganze
Pakete an laufenden Krediten geschnürt, die in den laufenden
Jahren immer mehr an so genannten „faulen Krediten“ zum Inhalt
hatten und diese weltweit als ein gutes, zinsbringendes Geschäft
verkauft. Dabei wurden natürlich auch bei den „faulen Krediten“
die erst billigen Zinsen erhöht und gleichzeitig die
kreditierten Immobilien im Preis gesteigert. So waren einmal für
die zuerst Kreditgeber die Kredite abgelöst, konnten aus den
Büchern genommen werden und die Sicherheiten mit überhöhten, mit
meistens weit überhöhten Immobilienpreisen boten die Gewähr
zusätzlicher Profite bei den Verkäufen.
Nun wurde aber auch hier eine Luftblase geschaffen, die nur
solange ihre Haltbarkeit haben konnte, solange einerseits noch
Käufer für die Kreditderivate und anderseits auch Käufer für die
damit finanzierten Immobilien da waren. Finanzwirtschaftler
haben dabei bereits seit Jahren das böse Ende dieser
„Geldvermehrung“ kommen sehen, dass dann auch im Jahren
2007/2008 besonders weltweit nicht nur bemerkt wurde, sondern
der gesamten aufgeblähten globalen Finanzwirtschaft den Garaus
bescherte.
Nicht genug damit und damit dass weltweit die ebenso
aufgeblähten Aktien- und Wertpapierfonds der Börsen grandiose
Einbrüche erleben mussten und noch erleben, nein weltweit
begannen nun auch die nationalen und exportorientierten
Wirtschaften, auch in diesem Deutschland , zu krachen, weil ihre
sie eigentlich immer am Leben gehaltenen Absatzmärkte weitgehend
weg brachen und auch auf dem Binnenmarkt die Kaufkraft der
Konsumenten sich immer mehr einschränkte oder bewusst
zurückgehalten wurde.
Das alles ist kein Wunder oder nur eine leichte vorübergehende
Krise der ansonsten gesunden kapitalistischen Wirtschaft und
seines Finanzwesens, nein es ist die unvermeidbare Auswirkung
der monopolistischen, allseitig herrschenden Wirtschaftsführung
auf dieser Erde und bestätigt die richtigen und seit langem
bekannten Erkenntnisse auch der schon lange tot gesagten
Theoretiker des Sozialismus, Marx, Engels und Lenin auf das
klarste und überzeugendste.
In dieser Situation war plötzlich der Staat, der ja die im
Neoliberalismus eindeutig, die einseitig geforderte absolute
Freiheit des Handels des Kapitals nicht nur immer anerkannte,
sondern mit seiner seit vielen Jahren betriebenen Innen – und
Außenpolitik auch immer gefördert hatte, als Brandmeister und
Feuerwehr zur Hilfestellung gefragt und natürlich flink, wie
immer, wenn das Kapital rief, bei der Sache.
Dieser Beistand des Staates für die Schwächezustände des
Kapitals in dieser seiner neoliberalen Gesellschaft waren
schnell geschnürte, aus den Steuern des Staatsvolkes
finanzierte, Hilfen, als „Rettungsschirme“ getarnte
Milliardenspritzen für die angeschlagenen Banken und den in die
Bredouille geratenen Konzernen, insbesondere der Autoindustrie.
Sie wurden durch die Parlamente zur Show für die staunenden
Staatsvölker gepeitscht, verabschiedet und gewährt.
Diese „Rettungsschirme“, ihre Machart und ihre Zielstellungen,
zeigen dabei eindeutig die klare, sicher aber so nicht gewollte
Aussage, eines bestehenden, sehr engen Abhängigkeitsverhältnis
zwischen den imperialen Staat und seine bestimmende
kapitalistische Wirtschaft, also die Richtigkeit der Bezeichnung
dieser voneinander gegebenen Hörigkeit als der
„STAATSMONOPOLISTISCHE KAPITALISMUS“ des in der NEOLIBERALEN
GESELLSCHAFT unserer Zeit.
Keine weitere Besonderheit in diesem Panoptikum neuer
imperialistischer Politik sei hier aber dennoch vermerkt.
Besonders diese Bundeskanzlerin Merkel betonte das eigentlich
„Normale“ für diese Gesellschaft aber extra klar und deutlich,
damit es auch ja keinen Zweifel über ihre eigentliche und hörige
und vielerlei gebundene Zugehörigkeit zu dem alles bestimmenden
Kapital geben möge, dass diese „Rettungsschirme“ beileibe nicht
dazu dienen würden, etwa „Verstaatlichungen“ oder „staatliche
Einflussnahmen“ zu wollen, nein und nochmal nein, die „FREIE
MARKTWIRTSCHAFT“ und der „KAPITALIMUS“ würden nicht und nimmer
angetastet. Hat die Frau etwa gedacht, die Menschen hätten von
ihr als gradlinige Karrieristin für das Wohl und Wehe des
Kapitals handelnde und führende Politikerin eine Änderung ihrer
Einstellung erwartet. Bestimmt nicht.
Editorische
Anmerkungen
Den Text
erhielten wir vom Autor zur Veröffentlichung.
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