Der Zusammenhang
von formaler und realer
sozialistischer Vergesellschaftung der Produktion
„Die
Hauptschwierigkeit liegt auf ökonomischem Gebiet: überall die
strengste Rechnungsführung und Kontrolle über
Produktion und Verteilung der
Produkte durchzuführen, die Arbeitsproduktivität zu steigern,
die Produktion tatsächlich zu vergesellschaften."
(Die nächsten Aufgaben der
Sowjetmacht/März-April 1918. in: LW, Bd. 27, S. 231)
„Die Vergesellschaftung
aber unterscheidet sich gerade dadurch von einfacher
Konfiskation, daß zum Konfiszieren bloße ,Entschlossenheit',
ohne die Fähigkeit, richtig zu registrieren und richtig zu
verteilen, genügt, während man ohne eine solche
Fähigkeit nicht vergesellschaften kann."
(Über „linke" Kinderei und
Kleinbürgerlichkeit / Mai 1918, in: LW, Bd. 27, S. 326)
„...
die Expropriation allein, als juristischer oder politischer Akt,
entscheidet bei weitem nicht die Sache, denn es ist notwendig,
die Gutsbesitzer und Kapitalisten tatsächlich
abzusetzen und sie
tatsächlich durch eine andere, von Arbeitern ausgeübte
Verwaltung der Fabriken und Güter zu ersetzen."
(Die proletarische Revolution
und der Renegat Kautsky/Oktober-November 1918, in: LW, Bd. 28,S.
251)
Editorische
Anmerkungen
1978/79
erschienen in der DDR zwei Bände mit Anschauungsmaterialien
zur "Geschichte der politischen Ökonomie des
Marxismus-Leninismus", bearbeitet und zusammengestellt von
Günter Fabiunke. Unbeschadet der darin enthaltenen Mängel
stellen beide Bände ein lehrreiches Hilfsmittel zur
selbständigen Aneignung der Marxschen Kritik der Politischen
Ökonomie dar.
Günter
Fabiunke, Geschichte der politischen Ökonomie des
Marxismus-Leninismus, Band 1 (1978), Band 2 (1979), Berlin
DDR
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