Der Imperialismus — eine neue
Qualität im Rahmen der alten Qualität: Kapitalismus
„Der Imperialismus ist die Fortsetzung der Entwicklung des
Kapitalismus, sein höchstes Stadium, in gewisser Hinsicht das
Übergangsstadium zum Sozialismus... Der Imperialismus gestaltet
in Wirklichkeit den Kapitalismus nicht von Grund auf um, und
er kann es auch nicht. Der Imperialismus kompliziert und
verschärft die Widersprüche des Kapitalismus, er ,verknotet' die
Monopole mit der freien Konkurrenz, aber den Austausch, den
Markt, die Konkurrenz, die Krisen usw. beseitigen kann
der Imperialismus nicht. Der Imperialismus ist der im
Ableben begriffene, aber noch nicht abgelebte, der sterbende,
aber noch nicht gestorbene Kapitalismus. Nicht reine Monopole,
sondern Monopole neben dem Austausch, dem Markt, der Konkurrenz,
den Krisen - das ist überhaupt die wesentlichste Eigenart des
Imperialismus...
Gerade diese Verkuppelung der einander
widersprechenden »Prinzipien' - Konkurrenz und Monopol - ist für
den Imperialismus wesentlich, gerade sie bereitet den
Zusammenbruch, d.h. die sozialistische Revolution vor."
(Materialien zur Revision des Parteiprogramms/April-Mai 1917,
in: LW, Bd. 24, S. 465 f.)
Editorische
Anmerkungen
1978/79
erschienen in der DDR zwei Bände mit Anschauungsmaterialien zur "Geschichte
der politischen Ökonomie des Marxismus-Leninismus", bearbeitet und
zusammengestellt von Günter Fabiunke. Unbeschadet der darin enthaltenen
Mängel stellen beide Bände ein lehrreiches Hilfsmittel zur selbständigen
Aneignung der Marxschen Kritik der Politischen Ökonomie dar.
Günter Fabiunke, Geschichte der politischen
Ökonomie des Marxismus-Leninismus, Band 1( 1978), Band 2 (1979), Berlin
DDR
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