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Politische Ökonomie des Kapitalismus

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Profit, Durchschnittsprofit und Produktionspreis

Aus der Einleitung
Im ersten und zweiten Band des „Kapitals“ untersuchte Karl Marx die Grundlagen und wesentlichen Elemente der kapitalistischen Produktionsweise: den Produktions- und Verwertungsprozeß des Kapitals, den Zirkulationsprozeß des Kapitals und die Reproduktion und Zirkulation des gesellschaftlichen Gesamtkapitals. Er enthüllte dabei das ökonomische Grundgesetz des Kapitalismus: „Produktion von Mehrwert oder Plusmacherei ist das absolute Gesetz dieser Produktionsweise.“(1).

Bei dieser Untersuchung beschäftigte sich Karl Marx mit den wesentlichen Elementen und objektiven Gesetzmäßigkeiten der kapitalistischen Produktionsweise. Im dritten Band des „Kapitals“ geht es darum, „die konkreten Formen aufzufinden und darzustellen, welche aus dem Bewegungsprozeß des Kapitals, als Ganzes betrachtet, hervorwachsen“(2) . Damit nähern wir uns, wie Karl Marx schrieb, schrittweise der Form, worin die Gestaltungen der Kapitale „auf der Oberfläche der Gesellschaft, in der Aktion der verschiedenen Kapitale aufeinander, der Konkurrenz, und im gewöhnlichen Bewusstsein der Produktionsagenten selbst auftreten“(3).

Im Prinzip haben wir uns mit diesem Prozeß schon vertraut gemacht, zum Beispiel bei der Verwandlung des Wertes einer Ware in den Tauschwert beziehungsweise in den Preis, bei der Verwandlung des Wertes oder Preises der Ware Arbeitskraft in den Preis der Arbeit oder den Arbeitslohn.
Im dritten Band des „Kapitals“ werden wir weitere derartige Verwandlungen kennenlernen. Selbst die zentrale Kategorie der politischen Ökonomie des Kapitalismus, der Mehrwert, erscheint an der Oberfläche der kapitalistischen Gesellschaft nicht als solcher, sondern, wie alle wesentlichen Kategorien des Kapitals, in verschleierter und mystifizierter Form.

1) Karl Marx: Das Kapital, Erster Band. In: Marx/Engels: Werke, Bd. 23, S. 647
2) Karl Marx: Das Kapital, Dritter Band. In: Ebenda, Bd. 25, S. 33
3) Ebenda

Inhalt

Einleitung

l. Die Verwandlung des Mehrwerts in den Profit und der Mehrwertrate in die Profitrate

1.1. Kostpreis und Profit
1.2. Die Profitrate - Ausdruck des Verwertungsgrades des Kapitals und Triebkraft der kapitalistischen Produktion
1.3. Faktoren, die die Höhe der Profitrate bestimmen

2. Die Verwandlung des Profits in den Durchschnittsprofit und des Wertes in den Produktionspreis

2.1. Das Problem
2.2. Die Konkurrenz auf dem Warenmarkt. Marktwert und Marktpreis
2.3. Die Konkurrenz um die profitabelste Kapitalanlage, Allgemeine oder Durchschnittsprofitrate und Produktionspreis
2.4. Wertgesetz und Produktionspreis

3. Das Kapital als Schranke der kapitalistischen Produktionsweise

3.1. Das Gesetz des tendenziellen Falls der Profiträte
3.2. Faktoren, die dem Fall der Profitrate entgegenwirken
3.3. Die Entfaltung der inneren Widersprüche des Gesetze, vom tendenziellen Fall der Profitrate 72
 

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Editorische Anmerkungen

Bei dem Lehrheft handelt es sich um einen virtuellen Reprint der 1973 in der DDR erschienenen Printausgabe.

Den Reprint besorgte eine LeserInnengruppe der TREND onlinezeitung.