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Nr. 03-04
Notausgabe 4. März 2004
9. Jahrgang online

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Reaktionen auf die Becklash-Kampagne

- Eine Auswahl-

Quelle: http://de.indymedia.org//2004/01/71079.shtml
  • "widerwärtig wie kann man sich nur so dem nationalistischen diskurs anbiedern.
    es ist absolut inakzeptabel, leuten mit ausweisung zu drohen. "
     
  • "Die besten Freunde der spirtituelle Faschisten Rainer Langhans, Günter Langer als Mitinitiator des Aufrufs und der Filmemacher, Buchautor und bekennender Esoteriker Gerd Conradt fordern zusammen mit anderen Alt 68er und ehemaligen Kampfgefährten von Fischer, Schröder, Schily, Mahler, Rabehl und Co endlich aufzuräumen im Staate Deutschland. Sie beziehen sich positiv auf das staatliche Gewaltmonopol und benutzen das staatstragende Angstmachkonstrukt der sog. "rechtsfreien Räume". Das ist populistisches, demagogisches, reaktionäres Boulevardniveau. Die Macht und Herrschaftsfrage, das infragestellen der Deffinitionsmacht, all dies wird aufgegeben. Immer mehr ex Linke verabschieden sich und wechseln offentlich die Seite, in den Schoß von Vater Staat (und Mutter Erde. ) (kleiner Witz für die spirituell Erleuchteten unter der LeserInnenschaft)"

Quelle: http://x-berg.de/article.pl?sid=04/01/10/1934241&mode=thread

  • "Wenn Deutsche sich feministisch gerieren, kommt am Ende allemal ein "Bund deutscher Mädel" heraus. So auch bei der Initiative "Becklash"die von der Politik fordert, Frauendiskriminierung in den Katalog der offiziellen Abschiebegründe aufzunehmen. "Alle Frauen und Männer, die aus Ländern kommen, in denen Männer gegenüber den Frauen rechtlich privilegiert sind und die ein Aufenthaltsrecht in Deutschland beantragen, unterschreiben ab sofort, dass sie Art.3 Abs.2 GG anerkennen. Damit anerkennen sie gleichzeitig, dass sie bei Verstößen ihr Aufenthaltsrecht verwirken", diktieren deutschnationale Feministinnen wie Helke Sanderund Halina Bendkowski sowie der "aktive Gewerkschafter" Günter Langer dem Staat ins Stammbuch. Die Liste der UnterstützerInnen umfasst nicht nur zahlreiche Exponenten der rotgrünen Zivilgesellschaft, sondern auch solche illustren Gestalten der Linken wie Frigga Haug Gudrun Eussner und Christina Schenk die sich damit als Hardcore-Rassistinnen outen. Die Regisseurin Helke Sander, eine der wichtigsten Vorreiterinnen der deutschen Frauenbewegung, hatte indes schon 1992 mit ihrem Film "BeFreier und Befreite" ihre braune Gesinnung offenbart, indem sie eine Massenvergewaltigung deutscher Frauen durch die Soldaten der Roten Armee "aufzudecken" versuchte. (Irgendwie waren damals halt alle Opfer...)"
  • "Der offene Brief ist ja nicht nur rassistisch, sondern auch noch in seiner Staatsverherrlichung saudämlich: eine Privatperson kann nicht gegen Art. 3 Abs.2 des Grundgesetzes verstoßen. Diese Vorschrift beinhaltet lediglich einen Handlungsauftrag an den Staat. Als Rechtsanwältin sollte man das eigentlich wissen..."

  • "Da wird einem schon schwindlich. Dabei sieht das Ausländergesetz nach dem sog. "Otto-Katalog" längst vor, dass Bestrebungen gegen die Freiheitlich Demokratische Grundordnung zur Entziehung des Aufenthaltsstatus führen können. Dabei ging es eigentlich eher um die Verbesserung der Möglichkeiten, Leute abzuschieben, die "terrorismusverdächtig" sind, also eine innenpolitische Reform. Der Rekurs auf die FDGO durfte dabei natürlich nicht fehlen. Von daher müssten deutsche Richter das bestehende Recht eigentlich nur anders auslegen. (soll jetzt kein Tipp für diese erbärmliche Initiative sein, aber darauf hinweisen, dass letztere eigentlich etwas zu spät kommt.). Man sieht einmal mehr, es wurde ja bereits in der Story gesagt, dass sich das Vaterland auch bei vermeintlich fortschrittlichen Menschen wie Frigga Haug im Zweifel immer noch auf deren Bekenntnis zur Nation verlassen kann. Eine Kritik, was die Freiheits- und Gleichheitsrechte bedeuten, eine Kritik des Ausländerrechts, das staatliche Misstrauen gegenüber allen "Fremden", is nich..."
     
  • "Wen wundert es noch wenn es sich darauf beschränkt "antipatriachal" zu sein, gegenwärtige Kopftuchdebatten und überkommene Rituale (Frauen Lesben Wiese auf Grenzcamps zum Schutz vor potentiellen -migrantischen-!!! Mackern) zu diskutieren und in Anwendung zu setzen. Während der deutsche Stecher mal wieder mit seinen Kumpels ´nen Schwulenwitz reist, diskutieren die Mädels die "humanen" Argumente für die Vernichtung. Man bedenke, daß in den 80´er einige Frauen über die Unschuld der KZ- Wächterinnen diskutierten, da diese schließlich doch (sinngemäß) auch nur unter dem Zwang patriachaler Herrschaft gehandelt hätten. Leider wenden "Bewegte" immer wieder die gleiche Logik an. Bis bald im arischen Pink & Silver Block."
     
  • "Die Öko-Nazis sind auch wieder dabei: Karin Becker, Gemeinderätin der Frauenliste Wiesloch, Vorsitzende ödp Frauen Baden-Württemberg, Wiesloch unterstützt den Aufruf."

Quelle: http://x-berg.de/article.pl?sid=04/02/19/0932210&mode=thread 

  • "Die wohltemperierte Kritik der Antifaschistischen Gruppe im Prenzlauer Berg (AGiP) an der Initiative Becklash hat die MacherInnen der Plattform Partisan.net, die beide Projekte hostet, zu einer Abmahnung veranlasst – nicht etwa gegen jene völkischen Feministinnen und ihren männlichen Anhang, die sich für rassistische Sondergesetze und eine Erhöhung der Abschiebequoten engagieren. Nein, mit Kündigung bedroht werden diejenigen, die dem nationalen Feminismus, der aus dem Schoß des ehemaligen "Sozialistischen Doitschen Studentenbundes" (SDS) hervorgekrochen war wie zuvor die braunen Kameraden Dutschke, Mahler und Rabehl, eine klare Absage erteilten. Mit unnachahmlicher Idiotie denunzieren die ehemaligen SDS-Genossen dabei neben der AGiP auch Karl Müller, Redakteur der Internetzeitschrift Trend, als Faschisten, weil er der SDS-Kampagne das Offenkundige bescheinigte: ihren Rassismus nämlich. Zusammen mit der Chipkartenini, die "Becklash" gleichfalls zu kritisieren wagte, wird ihnen nun ernstlich vorgeworfen, "den Schulterschluss mit Islamisten (zu) proben". Den solcherart Diffamierten kann man nur empfehlen, sich schnellstmöglich eine andere technische Plattform zu suchen, bevor sich das Partisan.net, seiner angestammten Tendenz folgend, in einen offenen Querfront-Server verwandelt hat."
     
  • "Einer der drei InitiatorInnen der Becklash-Initiative ist der ehemalige SDS'ler, "aktive Gewerkschafter" und Kreuzberger Kiez-Lehrer Günter Langer. Eine kleine Recherche zu seiner Person ergibt folgendes Bild: Immer wieder legte sich Langer für seine zum Nationalsozialismus konvertierten Genossen aus dem SDS ins Zeug. Auf dem Benno-Ohnesorg-Kongress von 1997 sorgte er als Moderator dafür, dass der Eso-Faschist Rainer Langhans [lexikon.idgr.de] nicht, wie Jutta Ditfurth damals in einem Antrag gefordert hatte, des Raumes verwiesen wurde, sondern in aller Ruhe einen Vortrag halten konnte, der sich der Verherrlichung von Adolf Hitler als Inbegriff deutscher "Spiritualität" widmete.
  • Vor Eintritt in die Debatte verlas Günter Langer die in der Nacht zuvor beschlossene Erklärung, sie hatte folgenden Wortlaut: In Abwandlung des Spruchs der russischen Anarchistin Emma Goldmann "Wenn ich hier nicht tanzen darf, ist dies nicht meine Revolution", sagen wir: "Wenn hier nicht alle Protagonisten des Protestes vom 2. Juni 1967 teilnehmen dürfen, die es wollen, ist das nicht unsere Veranstaltung". (Quelle [partisan.net])

Ein Jahr später beteiligte sich Langer an der von Langhans organisierten Retro-Party "Ready to ruck? [partisan.net]", die auf der SDS-Seite mit einer eigenen Homepage beworben wurde. Gleichzeitig suchte Langer den politischen Dialog mit einem weiteren ehemaligen Weggefährten aus dem SDS, dem Neonazi und militanten Antisemiten Horst Mahler. In einem offenen Brief [partisan.net] an ihn, der sich auf der SDS-Seite archiviert findet, drückte er seine intellektuelle Wertschätzung gegenüber Rainer Langhans aus und versuchte diesen gegen Mahler auszuspielen, "denn Rainer diskutiert das Individuum, Du das Volksganze":

    "Wenn ich Rainer richtig verstanden habe, glaubt er, unsere Mütter und Väter hätten Sehnsüchte gehabt, die für sich genommen völlig ok waren, wie z.B. der Wunsch nach Frieden und Freuden, der Wunsch nach Wohlstand und Sicherheit, der Wunsch nach Ordnung und Sauberkeit, der Wunsch nach Gemeinschaftlichkeit und Solidarität, der Wunsch nach Harmonie und Geborgenheit, nach Vertrauen etc. Fuer Rainer haben sich diese Ziele zur Spiritualität verdichtet. Das Spirituelle konnte von den Nazis aufgenommen und ins Reelle rückübersetzt werden, wenn auch in pervertierter Form. [...] Rainer will diese Sehnsüchte natürlich nicht pervertieren, sondern sie [sic!] zu ihren wahren Bedeutungen verhelfen. Indem dies geschieht, würden die Individuen in sich gestärkt und der Barbarei verloren gehen."

Ein Jahr später setzte Langer den Dialog mit Mahler in einem zweiten Brief [partisan.net] fort, der den Titel trägt: "Horst, warum hast Du Dein Privates nie revolutioniert?" Der Brief gipfelt im Vorwurf, der als "lieber Horst" Adressierte habe leider nie versucht, seine "von zu Hause aus patriarchal-autoritär gestrickte Charakterstruktur" zu verändern. Mit der typisch antiautoritären Küchenpsychologie der Alt-68er wird Mahlers rechtsexteme Wendung verständnissinnig seinen momentanen sexuellen Schwierigkeiten und einem nicht hinreichend überwundenen Konkurrenzdenken zugeschrieben: "Warum redest Du mit uns nicht über Dein gegenwärtiges Problem mit Deiner Freundin? Bist Du neidisch auf Ottos Erfolge?"

Angesichts dieses abgeschmackten Dialogs mit offenen Rechtsextremisten kam es ab 1999 in der Trend-Redaktion, der Langer damals noch angehörte, zum Bruch. Seitdem nutzt Langer jede sich bietende Gelegenheit, um als Vertreter des Partisan-Netzwerkes gegen den verbliebenen Trend-Redakteur Karl Müller zu hetzen. So wirft er ihm mangelnde Differenziertheit im Umgang mit den zum Neonazismus bekehrten SDS-Genossen vor und zeiht ihn, sich mit der "zerstörerischen political correctness" des autonomen Periodikums Interim "gemein" gemacht zu haben, das jeden konstruktiven Dialog mit Faschisten ablehnt:

    "Worin besteht nun Müllers 'konsequente' Linie? In Ungenauigkeiten. Er bezeichnet Rabehls Auslassungen als 'völkisch-rassistische Ergüsse', ohne auch nur ein einziges Zitat zu bringen. Das ist auch kein Zufall, sind die Dinge doch etwas komplizierter. Mahler wiederum habe in einer Kontraste-Sendung gesagt, 'Hitlers Mein Kampf beinhalte substantielle theoretische Einsichten in den Gang der Geschichte', während er in Wirklichkeit davor warnte, etwas als falsch abzulehnen, nur weil Hitler das einmal als gut befunden habe." (Quelle [partisan.net]

Ob der permanenten Relativierung des faschistischen Gedankenguts seiner Ex-Genossen und der Unfähigkeit, sich von ihnen ein für allemal loszusagen, stellt sich die Frage, wie tief Langer bereits selbst in deren rassistisches Weltbild verstrickt ist. Die Initiative "Becklash" gibt darauf wohl eine erste, an Deutlichkeit kaum zu überbietende Antwort."

 

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